Gelsenkirchen. Robert Sadowsky, 1. Bevollmächtigter der IG Metall, war der Bote einer guten Nachricht: Nach zweieinhalb Jahren in der Insolvenz übernimmt nun die FN Steel Group, die zur niederländischen Industrieinvestment-Gruppe Hombergh Holdings BV zählt, das Unternehmen.

Das Theiswerk in Gelsenkirchen an der Emscherstraße stellt mit seinen knapp 20 Beschäftigten Verpackungsstahlband für die Stahlindustrie her.

„Meine Kollegen haben in den letzten Jahren einen enormen Einsatz gezeigt und auch viele Verbesserungen in Qualität und Produktivität unseres Werkes erreicht“, blickt Ralf Prieskorn, Betriebsratsvorsitzender von Theis in Gelsenkirchen, zurück. Es sei vor allem ihre Leistung und die der Kollegen unseres Stammwerkes in Hagen, wenn es jetzt gelingen würde, das Unternehmen aus der Insolvenz zu führen.

Robert Sadowsky ergänzt: „Unsere Kollegen erwarten von dem niederländischen Investor, dass mit der Übernahme die Ampel für den Weg zu sicheren Arbeitsplätzen dauerhaft auf Grün gestellt ist. Die Kollegen haben sich weit über das übliche Maß für die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes eingesetzt. Mit Recht erwarten sie, dass sich das für sie jetzt nachhaltig auszahlt.“

Die FN Steel Group wird von der IG Metall nicht als Branchen-Heuschrecke, als Finanzinvestor betrachtet, sondern als ein so genannter strategischer Investor. Die Metaller gehen davon aus, dass die Theis-Gruppe gut ins Portfolio der Niederländer passt und die Investition dauerhaft als stärkender Ausbau der eigenen Angebotspalette betrachtet wird.