Gelsenkirchen.
Mit einiger Besorgnis hat der SPD Ortsverein Ückendorf-Nord die Meldung in der WAZ (Ausgabe 22. Juli) zur Verzögerung des Justizzentrum-Neubaus um immerhin drei Jahre (Mitte 2015 statt 2012) an der Bochumer Straße zur Kenntnis genommen. Eine Begründung der rot-grünen NRW-Landesregierung für diesen ungewöhnlich erscheinenden Schritt ist bis heute nicht bekannt gemacht worden.
Der Stadtverordnete und Ortsvereinsvorsitzende Udo Brückner hat nun, um vielleicht für eine Klärung zu sorgen, den SPD-Landtagsabgeordneten Markus Töns zur nächsten Vorstandssitzung eingeladen. Töns soll bei dieser Gelegenheit den Ückendorfer Genossen die Hintergründe zur Düsseldorfer Entscheidung erklären. Alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen. Die laut SPD öffentliche Sitzung findet am Dienstag, 9. August, um 19 Uhr im „Gasthaus Stachowitz“, Bochumer Straße 173 Ecke Virchowstraße, statt.
Revitalisierung der Bochumer Straße
Udo Brückner: „Das Stadtteilerneuerungsprogramm Südost im Rahmen des Förderprogramms Soziale Stadt ist durch die finanzielle Kürzung der ehemaligen CDU/FDP-Landesregierung auf ein Minimum zurückgefahren worden. Ein wichtiger Baustein ist die Revitalisierung der Bochumer Straße. Die Vorplanungen sind abgeschlossen. Das Startsignal sollte das neue Justizzentrum werden.“
Die Ückendorfer, beziehungsweise gesamt Gelsenkirchen, bräuchte die Signalwirkung der Stadt(teil)erneuerung, die kontinuierlich fortschreiten müsse, stellt Brückner fest. Und: „Ein Stillstand ist ein Rückschritt.“