Gelsenkirchen. . An Bord des “Reservisten“ werden heute sechs Schüler mit dem Robin-Szesny-Preis für Zivilcourage ausgezeichnet. Zwei Preisträger aus Gelsenkirchen sind dabei.

Am heutigen Freitag erhalten zwei Schüler aus Gelsenkirchen den Robin-Szesny-Schülerpreises für Zivilcourage 2011. Der Preis wird jedes Jahr vom Regionalverband Emscher-Lippe des Verbandes Sonderpädagogik e.V. an Schüler von Förderschulen im Ruhrgebiet verliehen, die sich durch besonderen Einsatz, Engagement und Zivilcourage ausgezeichnet haben. Die Vergabe des Preises an die Schüler findet am Nachmittag wie bereits in den vergangenen Jahren im Rahmen einer Rundfahrt auf der ehemaligen Flussfähre ‚Der Reservist’ auf den Kanälen Dattelns statt.

Vorgeschlagen wurden die Jugendlichen von den einzelnen Schulen, eine Jury des Verbandes Sonderpädagogik e.V. wählte sechs davon aus. Unter diesen Schülern befinden sich neben vier Jugendlichen aus Marl, Dorsten und Recklinghausen auch zwei von Gelsenkirchener Schulen: Robert Kuczman aus der 8. Klasse der Uhlenbrockschule werde, so die Jury, als der jüngste Schülersprecher der Schule und für die eigenverantwortliche Unterstützung seiner Mitschüler ausgezeichnet. Almira Afizi aus der 10. Klasse der Schlossparkschule Horst werde der Preis für ihre Aufgabe als Klassen- und Schülersprecherin, ihr eigenverantwortliches Handeln und ihre Hilfe für andere Mitschüler verliehen.

Der Robin-Szesny-Preis wurde nach dem Tod des zehnjährigen Förderschülers im Jahr 1994 von den Eltern des Jungen und dem Regionalverband Sonderpädagogik e.V. gestiftet. Robin Szesny war ein lebensfroher Junge aus Herten, der trotz seiner schwerwiegenden Leukämie im Krankenhaus weiter für die Schule arbeitete. Ziel der Auszeichnung ist es daher, die Aufmerksamkeit auf besonderes Engagement, soziale Verantwortung und die Zivilcourage von einzelnen Schülern an Förderschulen zu richten.