Gelsenkirchen.. Hundert Jahre lang war sie ein Gotteshaus für die evangelische Gemeinde in der Altstadt. Nun wurde die Auferstehungskirche entwidmet.

Das Ende eines Gelsenkirchener Gotteshauses – nach einhundert Jahren – ist nun Fakt. Am Sonntag wurde die Auferstehungskirche an der Josefstraße, erbaut im Jahre 1911, mit einem Gottesdienst entwidmet. Taufschale und Abendmahlskelch wurden im Zuge dessen an das Presbyterium überreicht, um sie in die Altstadtkirche zu bringen.

Auferstehungskirche dicht

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Die Auferstehungskirche an der Josefstraße wurde 1911 erbaut. Sie steht unter Denkmalschutz. Fotos: WAZ, Martin Möller
Die Auferstehungskirche an der Josefstraße wurde 1911 erbaut. Sie steht unter Denkmalschutz. Fotos: WAZ, Martin Möller © WAZ | WAZ
Pfarrer Thomas Webel-Reiner muss die Kirche abschließen
Pfarrer Thomas Webel-Reiner muss die Kirche abschließen © WAZ | WAZ
Das innere Dachgewölbe hängt mit Seilen befestigt am Dachstuhl fest. Knickt er ein, besteht die Gefahr, dass Putzteile auf Gläubige fallen können.
Das innere Dachgewölbe hängt mit Seilen befestigt am Dachstuhl fest. Knickt er ein, besteht die Gefahr, dass Putzteile auf Gläubige fallen können. © WAZ | WAZ
Die Dachbalken sind tels total vermodert.
Die Dachbalken sind tels total vermodert. © WAZ | WAZ
Auch im Inneren zeigen sich Risse.
Auch im Inneren zeigen sich Risse. © WAZ | WAZ
Blick in den Kirchenraum.
Blick in den Kirchenraum. © WAZ | WAZ
Blick in den Kirchenraum.
Blick in den Kirchenraum. © WAZ | WAZ
Mit Sandsteinquadern ist die Auferstehungskirche verkleidet.
Mit Sandsteinquadern ist die Auferstehungskirche verkleidet. © WAZ | WAZ
Der Dachstuhl hat Steinblöcke schon leicht nach außen gedrückt.
Der Dachstuhl hat Steinblöcke schon leicht nach außen gedrückt. © WAZ | WAZ
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Der Grund für die Aufgabe des Gotteshauses durch die evangelische Gemeinde ist deckungsgleich mit vielen anderen: Die Zahl der Gemeindemitglieder schrumpfte im Verlauf der vergangenen Jahre derart, dass Fusionen, auch gebäudliche, mittlerweile an vielen Stellen zur traurigen Gewissheit geworden sind.

Nur noch 788 Mitglieder zählt dieser Pfarrbezirk in der Altstadt. Das Presbyterium stellte sich früh der besonderen Anforderung: Schon vor über anderthalb Jahren wurden die regelmäßigen Sonntagsgottesdienste in der Auferstehungskirche eingestellt und eine alternative Nutzung in Betracht gezogen – ein Unterfangen, das bis heute nicht gelungen ist. Ein Gutachten hatte ergeben, dass die Sanierung des Kirchengebäudes über 400.000 Euro kosten würde. Wer Interesse hat ...