Gelsenkirchen-Buer.. Scooter - der knapp drei Monate alte Malinois-Rüde - ist die neueste Verpflichtung der Gelsenkirchener Gesetzeshüter. Er stammt aus der Landespolizeischule und wird nun von Polizeioberkommissar Ludger Scholz weiter ausgebildet.

Der Wind schiebt ein trockenes Blatt über den Innenhof des Polizeipräsidiums in Buer. Der kleine Scooter stürzt sich ungestüm auf das braune Etwas vor seiner Nase. Der knapp drei Monate alte Malinois-Rüde ist die letzte Neuverpflichtung der Gelsenkirchener Gesetzeshüter.

„Ja, hol’ ihn Dir!“, sagt sein Herrchen, der Diensthundeführer Ludger Scholz (48) lachend. Beute- und Spieltrieb seien schon ausgeprägt, sagt der Polizeioberkommissar weiter. Der Malinois gehört zur Rasse der Belgischen Schäferhunde und bringt ausgewachsen etwa 40 Kilogramm auf die Waage. „Das sind schon große, stattliche Kameraden“, sagt Scholz.

Polizei-Azubi aus der Landespolizeischule

Bis es so weit ist, muss Scooter noch ein bisschen futtern und wachsen. „Trockenfutter an sich ist nicht das Wahre für ihn. Ein bisschen Pastete muss schon dabei sein“, so Scholz. Am 22. Januar erblickte der tierische Polizei-Azubi in der Landespolizeischule für Diensthundeführer in Schloss Holte Stukenbrock das Licht der Welt. Dort findet das Zuchtprogramm, aber auch entsprechende Lehrgänge statt.

Scooter hat den gleichen Vater wie seine „Kollegin“ Chaya, die vor fünf Monaten der Presse vorgestellt worden war. Alle vier Monate steht für den kleinen belgischen Schäferhund in Zukunft eine Veranlagungsprüfung an, bei der er zum Beispiel auf laute Geräusche oder auf die Zivilarbeit mit einem Stoßkorb (ähnlich Maulkorb) getestet wird. Im Laufe seiner Ausbildung stellt sich dann heraus, ob Scooter ein Rauschgift- und Sprengstoffspürhund oder ein herkömmlicher Schutzhund wird. „Dann ist er etwa mit Zivilstreifen unterwegs und wird von der Einsatzleitstelle dort angesetzt, wo ein Diensthund hilfreich sein kann“, sagt Herrchen Scholz, der seit 20 Jahren Hundeführer bei der Polizei ist. Scooter ist sein dritter Hund.