Gelsenkirchen. .
Über 50 Vertreter von Unternehmen aus der Emscher-Lippe-Region informierten sich im Industrieclub Friedrich-Grillo bei „Make-IT“, der kostenlosen Kontakt- und Informationsplattform von Gelsen-Net, über App-Angebote.
„Heute schon geAppt?“ Die Frage, gleichzeitig Thema des Tages, war im Industrieclub Friedrich-Grillo Donnerstag wohl eher rhetorischer Art.
Über 50 Vertreter von Unternehmen aus der Emscher-Lippe-Region hatten sich zur „Make-IT“, der kostenlosen Kontakt- und Informationsplattform von Gelsen-Net angemeldet. Mitarbeiter von Uni-Instituten und Elektrofirmen, Vertreter des Musiktheaters im Revier, des Wissenschaftsparks oder von Medienunternehmen standen ebenso auf der Teilnehmerliste wie Angestellte der Stadtverwaltung und von O2. Nutzer wie Hersteller – allesamt, darf man unterstellen, IT-affin und damit offen für die vielen neuen Möglichkeiten der mobilen Gegenwart und Zukunft.
Drahtlose Netze, Internetzugang all-überall und eben Applications, kurz Apps, die kleinen Programme, die man sich zum Beispiel auf sein I-Phone laden kann, dürften in dieser Runde zum Alltag gehören. Dennoch: Welche Risiken und Chancen bieten sie, welche Märkte erschließen sie, wie sehen die Entwicklungen der nächsten Zeit aus? Welche Verknüpfungen gibt es zu sozialen Netzwerken wie Twitter und Facebook? Auf all’ diese Fragen sollte es im Laufe des Tages Antworten geben. Praxisnah und beispielhaft, jedoch ohne Werbeteil, wie Gelsen-Net-Sprecher Markus Lübbers betonte. Die lokale Kommunikationsgesellschaft sieht die „Make IT“-Tage „nicht als Verkaufsveranstaltung.“ Der Rekordzulauf diesmal zeigt Organisator Udo Bredemeier, dass Gelsen-Net mit seinem Angebot den Nerv der Unternehme(r)n getroffen hatte.
Für Marketing und konkrete Anwendungen kommen Apps zunehmend zum Einsatz, sie erleichtern Kommunikation und Social Media, künftig wohl auch das mobile Bezahlen. Dr. Bettina Horster vom ECO Arbeitskreis Mobile erkennt hier durch die fortgesetzte Verschränkung diverser Nutzungs-Möglichkeiten „hochwichtige Trends“, die zeigen, was man künftig noch alles mit dem Handy machen könnte“. Die Preise für die Nutzer werden weiter sinken. „Dann steigen die Firmen auch in größerem Rahmen ein.“
Das Handy oder I-Pad als Info-Quelle für die Zoo-Freunde und potenzielle Besucher nutzt die Zoom-Erlebniswelt bereits seit Juni 2010. „Wir haben damals einfach angefangen“, auch um zu zeigen, wie innovativ der Zoo ist, um das Medium „zur Kundenbindung, Imagewerbung und als Marketing-Möglichkeit zu nutzen“, so Zoom-Sprecherin Sabine Haas, die Donnerstag auch zum Referenten-Kreis gehörte.
Deutschlandweit feierte der Zoo damit eine Premiere. Der Erfolg spricht für sich. Haas: „Nach einem Monat hatten wir schon jeweils über 3000 Nutzer, jetzt über 8000.“