Der Stadt geht nun doch ein Licht auf: Die Erneuerung der Straßenbeleuchtung darf wider Erwarten aus dem Konjunkturpaket II finanziert werden.
Kehrseite der Medaille: Die dafür veranschlagten 2,5 Mio Euro fehlen für Projekte, die vom Rat in die Warteschleife geschoben worden sind. Auch der Umzug der Lebenshilfe-Frühförderstelle vom abgängigen Kinderklinikgelände ins ev. Gemeindezentrum Paulstraße (Bismarck) droht das Aus.
Das Land habe signalisiert, dass eine Förderung der Straßenbeleuchtung möglich ist, so Kämmerer Lars Klieve zur WAZ. Heißt: Das vom Rat mit rot-schwarz-gelber Mehrheit geschnürte Paket beinhaltet nicht 29, sondern nur 20 Maßnahmen. Wegen der Laternen-Millionen stehen nun neben der Lebenshilfe u.a. unterm Strich: eine Zufahrtsstraße für Haus Lüttinghof, Sanierungen im Consol Theater und der ev. Gemeinde Rotthausen und Sanierungen in der Islamischen Gemeinde Hassel.
Der Kämmerer geht davon aus, dass die Politik erneut ran muss. Denn: Die bisherige Rechnung geht nicht auf. Nach dem Ratsbeschluss sind bei einer Finanzierung bis Platz 20 noch 450 000 Euro über, die Maßnahme auf Platz 21 (Seniorenheim Schmidtmannstr.) kostet aber 650 000 Euro. Lebenshilfe-Chef Frank Flieger (Platz 23 mit der Frühförderstelle) gibt die Hoffnung nicht auf: „Wir haben der Politik klar gemacht, wie wichtig unser Projekt ist.”