Gelsenkirchen. . Ricki Dumjahn lädt zum gemeinschaftlichen Singen auf den Ückendorfer Bauspielplatz. Der Erlös kommt dem Förderkreis des Kinder- und Jugendhauses St. Elisabeth in Erle zugute. Geplant ist ein kunterbuntes Liederprogramm von Volksliedern bis Rock.

„Rudel-Karaoke“ für den guten Zweck: Ricki Dumjahn lädt für Samstag, 12. Februar, zum gemeinschaftlichen Singen auf den Ückendorfer Bauspielplatz an der Bochumer Straße 214 ein (Beginn: 20 Uhr). Der Erlös kommt dem Förderkreis des Kinder- und Jugendhauses St. Elisabeth in Erle zugute - jenem Heim, in dem einst auch Ricki Dumjahn fünf Jahre ihres Lebens verbracht hat.

„Ich habe eine gute Erinnerung an diese Zeit“, sagt Ricki (Ulrike) Dumjahn, die als Vollwaise vom fünften bis zum zehnten Lebensjahr im Kinder- und Jugendhaus gewohnt hat. Es sei wichtig, in der Öffentlichkeit die Aufmerksamkeit auf die wichtige Arbeit dieser Einrichtung zu lenken, sagt sie.

Lautstarke Unterstützung gefordert

Bereits zum vierten Mal kommt die 54-Jährige diesem Anspruch durch eine Benefizveranstaltung nach. So hat sie beispielsweise im März 2009 in Dimitris Taverne in der Feldmark zur Gitarre Songs von Liedermachern wie Reinhard Mey, Hannes Wader und Leonard Cohen gesungen.

Diesmal fordert sie allerdings für ihr „kunterbuntes Liederprogramm“ von Schlager über Rock und Folk bis hin zum Volkslied lautstarke Unterstützung von einem 120-köpfigen Besucher-Chor ein. Per Beamer sollen die Texte auf eine Wand geworfen werden. „Das wird eine Riesen-Gaudi“, verspricht Ricki Dumjahn. Die Feldmarkerin, die u.a. Leiterin der Antonius’ Gospel Singers ist, sorgt für die Gitarrenbegleitung, Ulli Giegel spielt Klavier.

Aktionen wichtig, um schnelle und unbürokratische Hilfe zu leisten

Der Förderverein des Kinder- und Jugendhauses freut sich über das Engagement von Ricki Dumjahn. Solche Aktionen sowie Spenden und Mitgliedsbeiträge seien ganz wichtig, um schnelle, individuelle und unbürokratische Hilfe zu leisten, so Marie-Luise Hegmanns, Vorsitzende des Förderkreises.

Die Unterstützung des vor 31 Jahren gegründeten Vereins fließe unter anderem in Nachhilfe, nicht von der Krankenkasse finanzierte ärztliche Untersuchungen und therapeutische Angebote. Und auch die musikalische und sportliche Förderung stehe auf der Agenda. „Kinder kommen mit großen Defiziten zu uns“, sagt Förderkreis-Mitglied Hete Rolle-Keuper, die im Jahr 2006 die Leitung des Heimes an Paul Rüther übergeben hat und in den Ruhestand gegangen ist. Diese Kinder stark zu machen für ihr späteres Leben, das sei Ziel des Förderkreises.