Gelsenkirchen.. Schalke-Trainer Felix Magath steht momentan in der Kritik. Am Montag jedoch war er überaus beliebt: Er eröffnete die neue Spielwelt des Kinderschutzbundes Gelsenkirchen. Die Siftung “Phyto- Kids“, deren Ratsvorsitzender er ist, sammelte das Geld.
Im Normalfall halten sich künftig zehn bis 15 Kinder in den kunterbunten Räumen an der Germanenstraße auf. Aber wenn Schalke-Trainer Felix Magath nach Bulmke-Hüllen kommt und den renovierten Raum nicht nur aufschließt, sondern in gewisser Weise auch noch Bauherr ist, dann platzt die nagelneue Spiel- und Erlebniswelt des Kinderschutzbund Gelsenkirchen aus allen Nähten. Licht jedenfalls musste am Montag niemand anmachen. Für Erhellung sorgten die vielen Medienvertreter. Im Blitzlichtgewitter und in den Scheinwerferkegeln der vielen Kameras wirkten die Wände, Möbel und Holzelemente des „Frei-Raums“ gleich noch eine Spur bunter. Das Thema Fußball bekam hingegen keinen Raum. Obwohl: Kinder und Journalisten nahmen Magath hartnäckig in Manndeckung. Und als erstmal ein Filzschreiber gefunden war, gab er auch Autogramme.
Kinder aus sozial schwachen Familien werden betreut
Knapp 60 000 Euro hat die Phyto-Kids-Stiftung, die sich für einsame, kranke oder schutzbedürftige Kinder vornehmlich in Osteuropa engagiert - in die heruntergekommene Einrichtung investiert und ist damit erstmals in Deutschland aktiv geworden. In den Räumen werden nachmittags Kinder aus sozial schwachen Verhältnissen betreut. „Diese Spielwelt unterstützt hervorragend unsere Arbeit“, sagt Anke Jedamzik vom Kinderschutzbund. Auf dem Programm stehen etwa Vorlesen, Malen, Exkursionen und eine Fotowerkstatt.
Den Kindern eine buntere Welt bieten
Und wie war die Magath-Verpflichtung zustande gekommen? Vor knapp vier Jahren habe er den Phyto-Kids-Vorsitzenden Michael Popp kennengelernt und sich in der Stiftung wiedergefunden, erklärte der Schalke-Trainer und Ratsvorsitzende. „Ich habe zu wenig Zeit, um mich richtig einzubringen.“ So sei die Idee vom Phytoland Frei-Raum in Gelsenkirchen entstanden - dem ersten in Deutschland. „Man kann den Kindern eine buntere Welt bieten. Ich freue mich, dass ich mitmischen kann.“