Nach 33 Jahren verlässt Dorothea Ewering die Volkshochschule mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Die 60-jährige hauptamtliche Programmmacherin, Bildungsberaterin und Pädagogin hatte sich als stellvertretende VHS-Leiterin vor allem für die Sprachangebote engagiert.

Im ostwestfälischen Spenge bei Bielefeld geboren, studierte Dorothea Ewering in Münster und Bochum, arbeitete zwei Jahre lang bei der VHS in Wilhelmshaven und zog dann ins Ruhrgebiet. Als sie vor über drei Jahrzehnten ihre Arbeit in Gelsenkirchen begann, machten die Sprachkurse 30 Prozent des VHS-Angebotes aus. „Heute sind es 40 Prozent.“ Auch das ein Verdienst ihres Einsatzes.

Was sie sprachbegeisterten Menschen als Tipp noch mit auf den Weg gibt: „Beim Erlernen einer Sprache hilft inzwischen auch das Internet.“

An ihrem vorletzten Arbeitstag freute sich Dorothea Ewering auf neue ehrenamtliche und freiberufliche Aufgaben: „Ich bin froh, von viel Organisation und Routine befreit zu sein.“ Sie sagt aber auch: „Ich habe gerne an der VHS gearbeitet, es waren vielfältige Aufgaben mit immer wieder neuen Herausforderungen.“

Nun auch die Einarbeitung ihrer Nachfolgerin. Die Bochumerin Eva Harst (33) übernimmt nahtlos den Arbeitsbereich. Die Diplomübersetzerin für Englisch und Türkisch hat zudem Deutsch als Fremdsprache studiert.