Gelsenkirchen.

Ein Schindowski geht, eine Schindowski kommt. Beide sind zwar weder verwandt noch verschwägert, aber beide lieben den Tanz.

Bernd Schindowski wird sich, wie berichtet, nach langer Zeit als Ballettchef am Musiktheater im Revier verabschieden. Die Ballettschule Swoboda stellte gestern ihre neue Dozentin vor: Eva Schindowski.

Die 23-jährige Gelsenkirchenerin unterrichtet ab sofort die Jüngsten. Die, die erst drei oder vier Jahre alt sind und schon Bühnenluft schnuppern wollen. Ein Alter, in dem die neue Tanzpädagogin einst selbst ihre Leidenschaft für den Spitzentanz entdeckte. Vier Jahre zählte Eva Schindowski, als sie erstmals die Ballettschule betrat: „Schon da wusste ich, dass Tanzen mein Leben sein wird.“ Eine Meinung, die sie bis heute nicht geändert hat.

Zwar war schon bald klar: „Die Bühne ist nicht mein Ding.“ Aber unterrichten, Können und Wissen weitergeben, das war’s.

Ihr Rüstzeug erwarb sich Eva Schindowski an der Ballettschule Swoboda. War Solistin in „Dornröschen“, im „Nussknacker“ und vielen anderen großen Produktionen. Nach dem Abitur begann sie dann eine professionelle Ausbildung an der Lola Rogge-Schule in Hamburg. Seit Oktober hat sie ihr Diplom als Pädagogin für Gymnastik und Ballett in der Tasche. Und kehrt nun an die Stätte ihres ersten Unterrichts zurück.

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Und das mit einer echten Zukunftsperspektive. Ballettchefin Gabriela Swoboda hofft, mit ihrer neuen Dozentin auch gleich eine adäquate Nachfolgerin gefunden zu haben. Nicht heute oder morgen, aber doch in einigen Jahren. Als Gabriela Swoboda 25 Jahre alt war, da übernahm sie die Schule im Jahre 1975 aus den Händen ihrer damaligen Lehrerin und führt die Institution seitdem mit großem Erfolg: „Diesen Weg wünsche ich mir auch für Eva.“

Die führt jetzt vor allem die Kleinsten spielerisch ans Tanzen heran, aber nicht nur. Jugendliche und Erwachsene erhalten von ihr Einblicke ins Einmaleins des Modern-Dance.

Wer dabei einfach mal zuschauen möchte: Zum Jahresabschluss bietet die Ballettschule im Tanzkubus an der Tannebergstraße 4 Zuschauerstunden an.

Termine: 16., 17., 20., 21. und 22. Dezember, jeweils zwischen 14.15 und 21 Uhr.