Gelsenkirchen.

Mit der zugesicherten Unterstützung durch die  Linkspartei wird die rot-grüne Landesregierung am Donnerstag ihre  Schulgesetznovelle beschließen. Die bedeutet das Aus für die umstrittenen Kopfnoten.  Gelsenkirchens Schulen sehen das recht positiv.

Auf der Landtagssitzung am Donnerstag werden „Köpfe rollen“: Mit der zugesicherten Unterstützung durch die Linkspartei wird die rot-grüne Landesregierung ihre Schulgesetznovelle beschließen.

Und die bedeutet das Aus für die umstrittenen Kopfnoten, die bereits auf den Halbjahreszeugnissen im Februar nicht mehr erscheinen sollen.

An Gelsenkirchens Schulen, das zeigt eine kleine Umfrage, ist man nicht gerade traurig über die Abschaffung. „Lehrer, Eltern und Schüler haben sich mit den drei Kopfnoten immer schwer getan“ sagt der Leiter des Grillo-Gymnasiums, Manfred Gast. Grundsätzlich wegen der von Schule zu Schule differierenden Handhabung der Kopfnoten-Regelung; schulintern wegen der oft unterschiedlichen Sichtweisen und Darstellungen von bis zu acht Fachlehrern. „Die Kopfnoten-Konferenzen“, meint die Vorsitzende des Stadtelternrats, Ingrid Husmann, „haben an vielen Schulen länger gedauert als die Notenkonferenzen.“

Nie viel davon gehalten

Auf diese Möglichkeit zurückgreifen will bei Bedarf auch Michael Krause (Gertrud-Bäumer-Realschule). Auch Krause trauert den Kopfnoten nicht nach, bedauert aber, dass ein Aspekt oft vergessen werde. „Es geht um Schüler, die sich, etwa im Patenbereich oder am Tag der offenen Tür, stark engagiert und positiv hervorgetan haben. Ohne die Kopfnoten wäre das oft untergegangen.“ Sicher ist: Das Lob wird künftig kopflos, aber nicht weniger deutlich daherkommen.