Die drei größten Stars sind jetzt auch angekommen: Temba, Lilly und Suna, die drei Elefantendamen haben ihr Quartier im Revierpark Nienhausen bezogen. Am 16. Dezember feiert der Weihnachtszirkus Premiere.
Ihre übrigen Mitstreiter des Circus Probst - ob nun auf zwei oder auf vier Beinen - sind bereits seit Tagen vor Ort und eifrig damit beschäftigt, aufzubauen, zu proben und zu perfektionieren und das müssen sie auch, denn der Zeitdruck ist groß, wie Tourneeleiter und Pressesprecher Laurens Thoen berichtet.
14. Weihnachtscircus
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„In der heißen Phase muss hier alles innerhalb von drei bis vier Tagen zusammengestellt und abgestimmt werden.“ Und der Abstimmungsbedarf ist groß, um die praktisch aus der ganzen Welt angereisten Artisten ins Manegenleben zu integrieren. Schließlich müssen auch die vielen Zirkustiere untergebracht, versorgt und trainiert werden.
Von entscheidender Bedeutung ist aber auch zum Beispiel die Lichttechnik, für die sich Juniorchef Andreas Probst verantwortlich zeichnet. Und der Fortschritt macht auch vor so einer traditionellen Institution wie dem Zirkus nicht halt. So hat man inzwischen zu einem großen Teil auf LED-Technik umgestellt. Nicht zuletzt auch aus Kostengründen, da so der Stromverbrauch entschieden gesenkt werden konnte.
Denn so sehr die eigentliche Aufführung aus der Alltags- in eine Märchenwelt entführt, so sehr ist der Zirkus hinter den Kulissen vor allem ein hart arbeitendes Wirtschaftsunternehmen - mit derzeit 80 festangestellten Mitarbeitern. „Wir müssen sehr genau kalkulieren, um das hier im Gang zu halten“, so Thoens. Dazu komme außerdem ein hoher bürokratischer Verwaltungsaufwand.
Der Circus sind wir
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Aber all das kann die Familie Probst und ihre internationale Artistentruppe nicht davon abhalten, Jahr für Jahr neue traumhafte Programme in die Manege zu bringen. Zum nunmehr 14. Mal gastiert der Weihnachtscircus in Gelsenkirchen. Und hier wird die Zirkus-Tradition gelebt und an die nächste Generation weitergegeben.
So wie zum Beispiel an Stephanie Probst, die mit ihrem „Pas-de-trois auf Pferderücken“ für Begeisterungsstürme sorgen will. Denn dabei steht sie gemeinsam mit ihren Partnern Sergiu Musanu und Utnier Aquino Hernandez auf dem Rücken dreier Friesenhengste und vollführt akrobatische Kunststücke. Diese Darbietung ist eine Zirkus-Rarität, denn „das ist in den letzten dreißig Jahren nur von ein oder zwei Akrobatengruppen in ganz Europa gezeigt worden“, wie Laurens Thoen nicht ohne Stolz anmerkt.
Wer sich das und viele weitere spannende Programmpunkte nicht entgehen lassen will, sollte sich im Zweifelsfall rechtzeitig um Karten bemühen, nachdem es im letzten Jahr teilweise zu Engpässen kam. Deshalb spielt der Circus Probst in diesem Jahr auch etwas länger. Bis zum 9. Januar werden insgesamt 48 Aufführungen in dem für 1200 Besucher ausgelegten Zelt stattfinden.
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