Gelsenkirchen .

Einen „Querschnitt durch die Kunstgeschichte der aktuelleren Zeit in Litauen“ will der Westdeutsche Künstlerbund, so der Vorsitzende Ekkehard Neumann, gemeinsam mit der Galerija Meno Parkas aus Kaunas in Litauen für zwei Wochen in der Künstlersiedlung Halfmannshof präsentieren.

Von Sonntag, 7. November, bis Sonntag, 21. November, zeigen drei Maler, ein Bildhauer und ein Video-Künstler eine Auswahl ihrer Werke: Bronius Gražys, Eugenijus Cukermanas, Rolandas Karalius, Gintaras Kamarauskas und Saulius Paliukas.

„Wir freuen uns sehr, dass die Kooperation mit dem Halfmannshof zustande gekommen ist, weil wir selber keine eigenen Ausstellungsgebäude haben“, sagt Neumann. Die enge Zusammenarbeit und das Austauschprogramm mit der Galerija Meno Parkas, die die größte Reputation in Litauen besäße, was die internationale Kunst angehe, dauert mittlerweile schon zehn Jahre.

„Einige der Künstler arbeiten sehr expressiv. Es gibt konstruktive und abstrakte Kunst, aber auch surrealistische Arbeiten“, sagt Arvydas Žalpys, Kurator der Ausstellung und Direktor der Galerie in Kaunas über die im Halfmannshof ausgestellten Werke. „Eugenijus Cukermanas ist wohl der berühmteste der Maler“, sagt Žalpys über den Kreativen, der schon während der Sowjetzeit gemalt hat. Die Video-Installation stamme von einem „jüngeren Künstler“, der nicht grafisch, sondern mit Real-Aufnahmen arbeitet.

Die Holz-Plastiken von Ginteras Kamarauskas stellen eine Verbindung zu alten Skulpturen her. „Sie sind zwar modern, haben aber traditionelle Einflüsse“, so der Kurator.

Während fünf männliche Künstler aus Litauen im Halfmannshof ausstellen, präsentieren zeitgleich in der Bochumer Galerie Januar fünf litauische Frauen ihre Arbeiten.