Gelsenkirchen.

Die Stadt ist Preisträgerin beim Landeswettbewerb „Kommunale Gesamtkonzepte für kulturelle Bildung“, den das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport ausgeschrieben hatte.

Kulturdezernent Manfred Beck und Claudia Keuchel, seit Januar 2010 Referentin für Kulturförderung und freie Kulturarbeit, konnten am Mittwochabend in der Düsseldorfer Staatskanzler den mit 30 000 Euro dotierten Preis aus den Händen von Ministerin Ute Schäfer entgegennehmen.

„Kulturelle Bildung findet Stadt“ lautet der Titel des von Claudia Keuchel entwickelten kommunalen Gesamtkonzepts zur kulturellen Bildung in Gelsenkirchen. Wesentlicher Bestandteil der erfolgreichen Bewerbung ist der Aufbau einer Anlaufstelle für die Koordination der kulturellen Bildungsangebote der Stadt.

Diese Schaltstelle soll, „als weiterer Baustein der modellhaften Bildungslandschaft Gelsenkirchen“ (Kulturdezernent Beck), die vielfältigen Angebote im Bereich kultureller Bildung zusammenführen, soll spartenübergreifend die Aktivitäten selbstorganisierter Freier Träger und Anbieter bündeln und Synergieeffekte erzielen. Es geht insbesondere auch darum, die von den 2010-Aktivitäten ausgegangenen Impulse dauerhaft in die kulturelle Bildungslandschaft zu integrieren. Das Preisgeld, das Gelsenkirchen (wie zwei weitere NRW-Kommunen) in der Kategorie Städte über 150 000 Einwohner zuerkannt wurde, ist zweckgebunden, dient Entwicklung und Aufbau der Koordinierungsstelle, die keine Stabsstelle wird, sondern (so Kulturreferatsleiter Volker Bandelow) „moderierend die Kulturentwicklungsplanung vorantreiben“ soll.