Zwölf kreative Mädchen und ein „Quotenmann“ im Alter von 9 bis 14 Jahren stellten am Freitag in der Kompetenzagentur Gelsenkirchen-Südost (Ückendorfer Str. 107) den ersten von insgesamt 20 digitalen Bilderrahmen vor.
Die Monitore sollen nach und nach in Ückendorf, Neustadt und Bulmke-Hüllen an öffentlich zugänglichen Orten aufgestellt oder -gehängt werden.
Eine Woche lang hatten die Kinder an einem Kompakt-Workshop Fotografie teilgenommen, der vom Projekt bild.sprachen gemeinsam mit der Fotografin Christiane Hantzsch entwickelt und organisiert worden war. Die Kinder sollten sich kreativ mit ihrer Nachbarschaft in GE-Südost auseinandersetzen, ihre Eindrucke und Bildideen fotografisch umsetzen. Das Ergebnis ihrer Foto-Exkursionen zum Schalker Verein, auf den Tossehof, zum Biotop einer Kleingartenanlage oder zu einem auf den Import ungewöhnlicher US-Autos und Oldtimer spezialisierten Firma ist jetzt, wie in einer Dia-Show, auf den digitalen Bildschirmen zu sehen, die künftig als „Foto-Zeitung“ über Situationen und Veränderungen im Stadtteil informieren sollen.
Die meisten Nachwuchs-Fotografen kannten sich be-reits aus dem Jugendzentrum: Im Alfred-Zingler-Haus, das ebenfalls an dem Projekt beteiligt war, hatten sie auch schon erste Erfahrungen mit Digitalkameras und Foto-Handys gemacht. „Wir von bild.sprachen waren froh, einer homogenen Gruppe arbeiten zu könnten“, meint Julia Köppen. Das Projekt soll weitergeführt werden. Gut möglich, dass die jungen Fotografen zum Beispiel beim Ückendorfer Weihnachtsmarkt wieder zum Einsatz kommen.