Gelsenkirchen. .
Ein Polizeihund hat am Donnerstagabend ein vermeintliches Einbrechertrio geschnappt. Die drei jungen Männer sollen das Fenster einer Gartenlaube aufgebrochen haben. Einer von ihnen wurde im Anschluss in die geschlossene Abteilung eingewiesen.
Einem Polizeihund ist es zu verdanken, dass am Donnerstagabend ein vermeintliches Einbrechertrio geschnappt werden konnte. Gegen 23 Uhr hatte eine Frau Scheibenklirren aus der Kleingartenanlage Am Tossehof im Ortsteil Bulmke-Hüllen gehört und daraufhin die Polizei verständigt. Mit mehreren Streifenwagenbesatzungen und einem Diensthund erschienen die Beamten am Tatort.
Der Hund nahm dort sofort eine Witterung auf und entdeckte einen der drei Täter, einen 20-jährigen Mann, der mit seinen 19- und 22-jährigen Kumpanen zuvor das Fenster einer Laube aufgebrochen hatten. Nachdem der Diensthundeführer den Einsatz seines Tieres angedroht hatte, warf sich der Gelsenkirchener sofort auf den Boden und rührte sich nicht mehr. Seinen beiden Komplizen gelang noch eine kurze Flucht, sie wurden jedoch wenig später durch weitere Polizisten gestellt.
Der 20-Jährige gab an, dass er in der Vergangenheit bereits Lauben aufgebrochen habe. An Einzelheiten wollte oder konnte er aber sich nicht erinnern. Alle drei Männer kamen in Gewahrsam. Die vermeintlichen Einbrecher waren alkoholisiert – die Alkoholtestgeräte zeigten 0,4, 1,4 und 2,0 Promille an. Zwei von ihnen mussten zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten bis in die Morgenstunden im Gewahrsam verbleiben. Der 20-Jährige wurde nach Ankündigung von Selbstmordabsichten mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Dort wies ein Arzt ihn in die geschlossene Abteilung ein.