Gelsenkirchen.

Mit einer Schusswaffe ist am Dienstagmittag ein 19-jähriger Gelsenkirchener bedroht worden. Die Täter wollten ihn dazu zwingen, ihnen seinen Rollerschlüssel zu geben. Weil er sich aber tatkräftig wehrte, flüchteten die Angreifer.

Ein 19-jähriger Gelsenkirchener ist am Dienstagmittag gegen 13 Uhr bei der Unterführung der Wickingstraße zum Großmarkt in Neustadt mit einer Schusswaffe bedroht worden. Eine Gruppe von acht Personen wollte ihm seinen Motorroller wegnehmen.

Der junge Mann hatte auf dem Roller gesessen und eine Zigarette geraucht, als sich ihm eine Gruppe von arabisch sprechenden Personen von hinten näherte. Sofort erhielt er einen Schlag mit der flachen Hand in den Nacken. Einer aus der Gruppe forderte ihn auf, seinen Rollerschlüssel herauszugeben. Da er sich weigerte, erhielt er einen weiteren Schlag mit der Faust gegen den Kopf. Unmittelbar danach spürte er einen Gegenstand in seinem Rücken. Als das Opfer sich umdrehte, sah er, dass es sich dabei um eine Schusswaffe handelte. Geistesgegenwärtig schlug er dem Waffenträger seinen eigenen Helm, den er in den Händen hielt, vor den Kopf. Durch den Schlag erlitt der Täter eine stark blutende Platzwunde an der linken Kopfseite und wirkte benommen.

Ein älterer Mann hatte den Vorfall beobachtet und rief, dass er die Polizei verständigt habe. Daraufhin flüchtete die Gruppe in Richtung Innenstadt. An der Tat hatten sich nur drei Personen von ihnen beteiligt. Ob die Schusswaffe echt war, konnte der Geschädigte nicht angeben.

Er beschreibt den Waffenträger als jungen Mann, ungefähr 1,75 bis 1,80 Meter groß, stabil mit Boxerhaarschnitt. Er soll blaue Schuhe getragen haben und zog sich bei der Auseinandersetzung eine blutende Platzwunde am Kopf zu. Der beteiligte Schläger soll von dicker Statur mit einer langen, ziemlich frischen Narbe an der linken Gesichtshälfte – sie ging von der Schläfe bis fast zum Kinn --gewesen sein. Zeugen, die den Vorfall gesehen haben oder Hinweise auf die Täter geben können, können sich bei der Polizei unter 0209 / 365 8212 od. 8240 melden.