Der Alptraum eines jeden Patienten in einem großen Krankenhaus ist jetzt im Marienhospital in Ückendorf endgültig vorbei: Ab sofort wird dort an jeden neuen Patienten ein sogenanntes Identifikationsarmband vergeben, auf dem wichtige persönliche Details festgehalten sind.
„Durch den Einsatz der Identifikationsarmbänder können Verwechslungen und deren Folgen nahezu ausgeschlossen werden“, betont Katja Russok, Leiterin der Patientennahen Verwaltung am Marienhospital.
Konkret sind auf diesen Armbändern Name und Vorname, Geburtsdatum und die Fallnummer des Patienten registriert. Das Armband wird direkt bei der Aufnahme - so der Patient einverstanden ist - um das linke Handgelenk angelegt und sorgt so für eine schnelle Identifikation. Sekundenschnell, wie Katja Russok betont, wodurch sich nicht nur für die behandelnden Pflegekräfte und Ärzte eine rasche und gezielte Handlungsmöglichkeit ergebe, sondern auch für den Patienten viele Vorteile erwachsen würden.So sinke die Verwechslungsgefahr, beispielsweise bei der Medikamentenausgabe, bei Operationen oder Transfusionen. Vor allem aber auch bei Menschen mit Orientierungsschwierigkeiten, bei Patienten ohne Bewusstsein oder auch bei nicht-deutschsprachigen Patienten sei die Nutzung dieses Armbandes sinnvoll, vermeide man so doch Missverständnisse oder Sprachbarrieren.
Das flexible Kunststoffarmband wird bei der Entlassung vom Handgelenk entfernt und als Datenmüll entsorgt, wer es aber mit nach Hause nehmen möchte, kann dies tun. Auf dem Armband ist bereits ein Barcode eingerichtet, der in Zukunft von Scannergeräten gelesen werden kann, deren Anschaffung bereits geplant ist.