Gelsenkirchen.
Zum Trümmerfeld wurde Dienstag in Scholven die A 52 kurz vor dem Übergang zur B 224. Ein belgischer Sattelschlepper fuhr im Stau auf einen Lkw aus Mettmann auf und schob diesen auf einen weiteren Lastwagen. Zwei Fahrer wurden schwer verletzt in ihren zertrümmerten Kabinen eingeklemmt und von der Feuerwehr geborgen. Die Autobahn Richtung Essen blieb über Stunden gesperrt.
Kurz vor der Stadtgrenze Gladbeck knallte der Fahrer der belgischen Sattelzugmaschine nahe der Tankstelle gegen 10.40 Uhr mit voller Wucht in das dortige Stauende. Die Warteschlange hatte sich vor der Ampelanlage am Ende der A 52 gebildet. Die Strecke über die B 224 durch Gladbeck wird von vielen Autofahrern als Abkürzung zur A 2 genutzt.
Die Feuerwehren aus Gelsenkirchen und Gladbeck erschienen rückten aus. „Wir waren mit 19 Kollegen im Einsatz, die Gelsenkirchener mit zwölf. Wir haben uns die Arbeit geteilt. Gelsenkirchen hat den vorderen Lkw übernommen, wir den hinteren“, so Holger Mehl vom Einsatzleitdienst der Gladbecker Wehr. „Die Zusammenarbeit hat hervorragend geklappt.“
Mit schwerem hydraulischen Gerät befreiten die Rettungskräfte die eingeklemmten Fahrer. Für die Versorgung der Schwerverletzten wurden neben dem Rettungsdienst auch zwei Rettungshubschrauber angefordert, die auf den Fahrbahnen landeten und die Opfer in Kliniken flogen. Der dritte unfallbeteiligte Lkw-Fahrer blieb unverletzt, sein Fahrzeug, so die Autobahnpolizei, weitgehend fahrbereit.
Der belgische Sattelschlepper hatte Sand als Fracht, ein weiterer Lastwagen transportierte Fliesenkleber – nichts was die Einsatzkräfte vor größere Probleme gestellt hätte. Sie mussten lediglich ausgetretene Schmierstoffe und Kühlmittel abstreuen. Für die Bergungs- und Rettungsarbeiten wurde die A 52 gesperrt, später blieb die Fahrtrichtung Essen ab Vinkestraße dicht. Die Auffahrten Scholven und Hassel wurden abgesperrt.