Gelsenkirchen.

Das Licht verlischt, die Spannung im Zuschauerraum des Consol Theaters steigt: Bühne frei für das fantasievolle Tanzmärchen „Schlossgeflüster“. Gleich viermal sorgte die Produktion der Ballettschule Ballerini für ein volles Haus.

Das Besondere an der mittlerweile dritten Eigenproduktion des von Susanne Alexander gegründeten und geleiteten Instituts: Alle Eleven der Ballettschule, gleich ob Große und Fortgeschrittene oder Kleine und Anfänger, stehen in einer gemeinsamen Inszenierung auf der Bühne, an deren Geschichte und Entstehung alle von vornherein involviert sind.

Die Handlung: Der kleine, immer hungrige Zwerg Nimmersatt verliert seine Freunde im Wald und verirrt sich in einen unheimlichen Schlosskeller, wo ihn gleich die Spinnweben einwickeln. Alle Versuche von Kellergeistern oder Fledermäusen, den Zwerg zu befreien, schlagen fehl. Ob König Karl der Kitzlige helfen können? Oder seine eitlen Töchter? Letztlich ist es das stets vernachlässigte Aschenputtel, das mit Hilfe eines Zauberspiegels auf die Lösung kommt…

Alle Altersgruppen
kommen auf die Bühne

Die kindgerechte, unterhaltsame Geschichte bietet genügend Raum für Tanzeinlagen, in denen alle Altersgruppen der Ballettschule zum Zuge kommen. Stilistisch spiegeln die Choreographien (Susanne Alexander und Kirsten Ullrich) die Bandbreite der Musikauswahl zwischen Klassik und Pop/Rock.

Dabei beweist das gesamte Ensemble tänzerisches Niveau, Bühnendisziplin und, was vielleicht am Wichtigsten ist, jede Menge Spaß am Tanztheater und am gemeinsamen Spiel mit perfektem Teamgeist.

Kein Wunder, dass der Applaus für alle Beteiligten auf der Bühne des Consol-Theaters von den ganz kleinen Mäuschen bis zu den großen Prinzessinnen stürmisch und begeistert ausfällt.