Gelsenkirchen.
. 26 Verletzte gab’s beim Bundesliga-Derby in Hamburg. Auf Schalke kam es aus Sicht der mit einem Großaufgebot angetretenen Polizei kaum zu „nennenswerten Konflikten“. Ausnahme: einige Attacken auf Einsatzkräfte.
Angesichts von fünf verletzten Beamten sprach die Polizei von einer „gemischten Bilanz“. Vor dem Spiel hatte es auf dem Gelände der Glückauf-Kampfbahn in Schalke laut Mitteilung der Polizei „Aktionen“ einiger Schalke-Fans gegeben. Diese hätten dort bengalische Feuer und Knallkörper angezündet. Auf dem anschließenden gemeinschaftlichen Fußweg zur Arena hätte dann „einige aus der Gruppe“ dieser Anhänger Knallkörper gegen Polizisten geworfen. Die Folge: insgesamt fünf verletzte Beamte. Von diesen habe ein Polizist ein Knalltrauma erlitten, zwei weitere seien ebenfalls nicht mehr dienstfähig gewesen.
Auch am Gelsenkirchener Hauptbahnhof hätten einige Fans – diesmal allerdings aus dem schwarz-gelben Lager – Knallkörper gezündet. Diese Vorfälle seien jedoch folgenlos geblieben.
Dulden kann und will die Polizei dieses Verhalten nicht: „Das Entzünden bengalischer Feuer beziehungsweise von Knallkörpern und die missbräuchliche Verwendung gegen Menschen kann zu erheblichen und gefährlichen Verletzungen führen.“ Hier gebe es keinerlei Toleranzspielräume. Strafrechtliche Ermittlungen bezüglich der fünf verletzten Beamten seien eingeleitet worden.
Rundum positiv fiel die Polizeibilanz beim Blick auf Auseinandersetzungen der Fangruppen aus: Zwischen den knapp 4000 angereisten Dortmundern und den Blau-Weißen habe es kaum Vorfälle gegeben.
Unter die rund 60 000 Fans mischte sich in der Arena übrigens auch ein Anhänger des MSV Duisburg: Ralf Jäger besuchte das Revier-Derby in seiner Funktion als NRW-Innenminister. Begleitet wurde er von OB Baranowski.