Gelsenkirchen. .
Farbenfroh präsentierte sich an diesem Wochenende der „FloristPark International“ an der Theodor-Otte-Straße in Sutum. Der elfte Jahrgang der Floristmeisterklasse stellte seine Prüfungsarbeiten aus.
Seit 1997 sitzt der Fachverband Deutscher Floristen in dem denkmalgeschützten Bauernhof ganz in der Nähe der Veltins-Arena. Jahr für Jahr finden angehende FloristmeisterInnen den Weg nach Gelsenkirchen, angelockt durch das spannende Ausbildungsangebot unter der renommierten Floristin Ursula Wegener.
In diesem Jahrgang waren Teilnehmer aus Kiel, Frankfurt, aber natürlich auch aus der unmittelbaren Ruhrgebietsumgebung dabei.
Erlernt werden außer dem floralen Handwerk grundlegende Kenntnisse in Bereichen wie Wirtschaft und Buchhaltung. Neben dem anderthalbjährigen Blockunterricht arbeiten die Teilnehmer in Geschäften und kommen so mit der beruflichen Praxis in Berührung. Unter ihnen war in diesem Jahr auch Andrea Biedermann aus Herzogenaurach, der man die Begeisterung für ihren Beruf anmerkte, als sie kenntnisreich durch die Ausstellung führte und die Kreationen ihres Jahrgangs erläuterte.
In der fachpraktischen Prüfung mussten die insgesamt dreizehn Absolventen innerhalb von acht Stunden unter anderem einen Autoschmuck fertigen sowie ein dreidimensionales Werkstück als Raumschmuck für das Jubiläum einer fiktiven Werbeagentur gestalten. Dabei wurde zu ganz unterschiedlichen Ansätzen gegriffen und verschiedenste Materialien verwendet. So konnten die Besucher beispielsweise eine komplett aus Popcorn erstellte Flächenarbeit bewundern, akzentuiert durch Amaranthus und exotische Blüten. Verschiedenste Klebetechniken, Kleidungsstücke wie Socken und BHs und vieles mehr wurde auf raffinierte Art und Weise in den floralen Arbeiten der jungen Meister eingesetzt.
Andrea Biedermann hat die Zeit in Gelsenkirchen genossen und sieht gute Perspektiven für sich und ihre Mitstreiter. So resümiert die 25-jährige: „Es ist ein Handwerk, das nicht einfach ist, aber im Großen und Ganzen viel Spaß macht. Hier konnte man sich toll austauschen. Ich bin froh, dass ich dabei gewesen bin“.