Gelsenkirchen. .

„Wohnkultur im Tossehof von den 70er Jahren bis heute“ - unter diesem Motto steht am kommenden Sonntag, 19. September, der zweite Aktionstag der Gelsenkirchener „Woche der Stadterneuerung“.

Mit einem bunten Mix aus Information und Mitmach-Angeboten wird an diesem Tag nicht nur das Stadtumbau-Projekt „Tossehof“ vorgestellt, sondern auch der „Tag der Route der Wohnkultur“ gefeiert.

Von 15 bis 18 Uhr locken rund um das Ladenzentrum Ravenbusch im Tossehof eine Vielzahl von Angeboten, wie zum Beispiel verschiedene Filmvorführungen, eine Ausstellung mit (Luft)bildern oder eine Foto-Aktion in einem Wohnzimmer mit 70er-Jahre-Stil. Auch für typische Speisen und Musik aus dieser Zeit ist gesorgt - wer möchte, kann sogar seine Lieblingslangspielplatte zum Vorspielen mitbringen. Das „Leben in einer Siedlung der 70er Jahre“ ist ab 16 Uhr außerdem Thema einer Podiumsdiskussion. Im Gespräch sind dann der ehemalige Gelsenkirchener Stadtbaurat Gerhard Weiß und der heutige Stadtdirektor Michael von der Mühlen. Ebenfalls möglich ist an diesem Tag die Besichtigung von Musterwohnungen im Quartier. Den Programmflyer zur „Woche der Stadterneuerung“ gibt es auch im Netz unter: www.gelsenkirchen.de

Der Tossehof ist seit 2005 Programmgebiet des Stadtumbaus. Zu den zentralen Projekten gehören unter anderem der Rückbau und die Sanierung der Wohnanlage in der Kopernikusstraße, die Revitalisierung des Ladenzentrums und die Umgestaltung des Wohnumfeldes. So wurden bisher zum Beispiel Wohnungen modernisiert, Schulhöfe und Spielflächen für Kinder erneuert und der Supermarkt „carekauf“ angesiedelt. Auch ein Nachbarschaftscafé und ein Wohnumfeldservice wurden eingerichtet. Zwischen 2006 und 2010 ist das Projekt „Tossehof“ mit rund 6,8 Millionen Euro gefördert worden.