Gelsenkirchen.

Das Bergmannsheil Buer setzt als einziges Krankenhaus in Gelsenkirchen auf regenerative Energien: 604 Solarmodule wurden auf 2300m² auf dem Dach des Hauptbettenhauses aufgestellt.

An blaue Badezimmerkacheln mit kleinen weißen Rauten erinnert das Aussehen der Solarpanele, doch sie stehen nicht zur Dekoration auf dem Dach herum. Hinter den dunkelblauen, speziell beschichteten Glasscheiben steckt eine Menge Energie. Nachdem die Module im letzten November und Dezember installiert wurden, haben sie in den knapp acht Monaten Betriebszeit schon 50 000 Kilowatt produziert und im Vergleich zu vorher wurden 24 000 Euro Energiekosten eingespart. Untereinander vernetzt sollen sie eine jährliche Stromproduktion von rund 80 000 Kilowatt gewährleisten. „Ich denke da haben wir unserer Umwelt was Gutes mit getan“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender der Klinik Georg Greve. Ganz billig war die Installation jedoch nicht. Stolze 320 000 Euro wurden investiert, um den Weg zum umweltfreundlichen Krankenhaus einzuschlagen. Jährlich sollen nun etwa 70 Tonnen Kohlendioxyd vermieden werden.

„Die Stadt setzt verstärkt auf regenerative Energien“, meinte Oberbürgermeister Baranowski. „Dass das Bergmannsheil als ehemaliges Krankenhaus für Bergleute nun auch diese Möglichkeit der Solarenergie nutzt, macht den Strukturwandel der Stadt deutlich. Es ist ein gutes Zeichen für die Solarstadt, denn man muss an der Menge der Solardächer sehen, dass wir es ernst damit meinen“.