Gelsenkirchen.
Auf der 6. Wohnungsbörse am Samstag auf dem Neumarkt in der Altstadt werden sich die Freiluft-Messebesucher wohl um die Top-Angebote tummeln und drängeln.
„Was in Gelsenkirchen fehlt und knapp ist, sind die guten Wohnungen, nicht die preiswerten“, weiß Harald Förster, Chef der städtischen Wohnungstochter GGW.
Mit der Wohnungsschau am Samstag in der Innenstadt von 9.30 bis 15 Uhr machen Gelsenkirchens große Wohnungsunternehmen das halbe Dutzend voll, und die Wohnungsbörse scheint anzukommen: „Es überrascht uns selbst, wie groß die Resonanz ist. Es kommt offenbar an, dass dort geballt die großen Anbieter vertreten sind“. Die da heißen, neben Försters GGW: LEG, Deutsche Annington, THS Wohnen, Bauverein, Schalker Bauverein, WBG Horst und GWG. Dazu sind der Mieterverein, Versorgungsbetriebe und Anbieter sozialer Dienstleister und die Stadt vertreten, die rund ums Thema Wohnen und Leben informieren.
Gelsenkirchener, die umziehen wollen oder künftige Neubürger, sie halten immer öfter Ausschau nach qualitativ hochwertigen Wohnungen, mit modernen Bädern, mit Komfort, mit gut geschnittenen Zimmern, Wohnungen gerne mit Balkon. Da werden, weiß Förster, auch problemlos bei frei finanzierten Wohnungen Mieten von sieben Euro gezahlt, was für Gelsenkirchens Mietspiegel schon ein höherer Wert ist. Die andere Seite heißt: Leerstand bei zu kleinen, veralteten, unsanierten Mietobjekten. Auch wenn da die Miete vielleicht schon auf 2,80 €/qm gefallen ist.
Mit sinkender Einwohnerzahl wird das zum Problem in etlichen Stadtteilen und zur Aufgabe der Stadtteilerneuerung. Aus kleinen Wohnungen größere machen, die Bestände sanieren und modernisieren, so Förster, wird die marktgerechte Aufgabe der Wohnungsunternehmen sein, die zudem die prägende Alterspyramide berücksichtigen müssen. Förster: „Vor allem barrierefreie und seniorengerechte Wohnungen sind gefragt.“