Gelsenkirchen. .
Über einen wahren Harem kann sich Löwenmännchen Maro in seiner afrikanischen Erlebniswelt freuen: Der Zoom vermeldet gleich dreifachen Neuzugang. Mit den Geschwistern Figili, Itombi und Kiara halten drei Löwinnen Einzug in das weitläufige Revier.
Und zum ersten Mal können die Besucher die Löwinnen auch schon in der vierwöchigen Quarantänezeit beobachten. Denn Figili, Itombi und Kiara, die aus dem niederländischen Zoo Rhenen stammen, verbringen den ersten Monat im Innenbereich des Löwenrevieres. Dort haben sie auch schon Sichtkontakt zum Löwen Maro, mit dem sie gegen Ende September vergesellschaftet werden.
Nach der vierwöchigen Eingewöhnungsphase erkunden die Löwinnen zunächst zu dritt die Savannenlandschaft, während Löwe Maro den Innenbereich für sich beanspruchen kann. Nach und nach werden die vier Löwen den direkten Kontakt zueinander suchen können und sich vertraut machen. Im Anschluss an die Kennenlernphase werden die neuen Gefährten das Außenrevier gemeinsam durchstreifen.
Der Umzug der zehnjährigen Löwen-Damen startete am Montag im niederländischen Rhenen. Die Anreise verlief unkompliziert und war schon nachmittags vollbracht. Ruhig und gelassen verließen die drei Damen nacheinander ihre Transportkisten und begannen ihr neues Revier in der Erlebniswelt zu erkunden.
Als Löwe Maro sich den drei zehn Jahre alten Schwestern näherte, zeigten sich alle vier Löwen beeindruckt. Schnell begann Maro (11) damit, seinen neuen Gefährtinnen durch sein stolzes Auftreten zu imponieren, unbeeindruckt davon, dass die Damen mit etwa einem Meter Schulterhöhe und einem Gewicht zwischen 180 und 200 Kilo größer und schwerer sind als Maro selbst.
„Die drei Löwinnen sind ganz toll. Die Tierpfleger haben sich gleich in sie verliebt“, berichtet Zoom-Tierärztin Pia Krawinkel. Nach der bisherigen „Junggesellentruppe“ mit drei Löwenmännchen, von denen Maro der letzte noch Lebende ist, mache der Zoo jetzt auf „family“. Allerdings nicht mit Nachwuchsambitionen: Die Damen sind sterilisiert bzw. sollen verhüten. Denn Löwen sind zurzeit in Zoos schwer unterzubringen. So war der holländische Tierpark laut Pia Krawinkel froh, sein Trio abgeben zu können.