Gelsenkirchen. .

Nach dem Rock Hard Festival gibt es nun eine CDU-Beschwerde über Müll und wildes Campen. Die Gelsendienste und die Polizei derweil sprechen von normalem Fest.

In einem „etwas anderen Rock Hard-Rückblick“ kritisiert Wolfgang Heinberg, stellvertretender Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion, sowohl Veranstalter, als auch Verwaltung. „Die Camping-Wiese strotzte noch 36 Stunden nach Festivalende vor Müll und Essensresten.“

Die letzten Besucher hatten den Nordsternpark am Pfingstmontag um 12 Uhr verlassen. „Wenn man das Gelände innerhalb kürzester Zeit reinigen wollte, bräuchte man dafür 100 Leute“, sagt Sabine Otthöfer von Gelsendienste. Der Veranstalter (Rock Hard Event GmbH) habe zugesichert, die Frist zur Säuberung – Mittwochabend – einzuhalten. Alleine auf dem Rock-Hard-Gelände sollen 160 Kubikmeter Unrat zusammengekommen sein.

Für die Reinigung der Flächen, die nicht zum Festivalgelände zählen, ist die Nordstern Pflege zuständig. Die entstehenden Kosten zahlt der Veranstalter mit. Bis auf „kleine Reste“, so Otthöfer, sei aber auch hier alles ordentlich. Problematisch sei der Müll, der in den Kanal geworfen worden ist und jetzt erst angespült würde. Auch Polizeisprecher Konrad Kordts weiß von etwa 600 „Gratis-Besuchern“ auf der Kanal-Südseite, die teilweise auch Schiffe mit Flaschen beworfen hätten. Ansonsten habe sich aber alles „im Rahmen gehalten“ - trotz ausgiebigen Alkoholkonsums. Es sei zu einer Anzeige wegen Diebstahl und zu zwei Anzeigen wegen Körperverletzung gekommen.

Der Verwaltung wirft Wolfgang Heinberg vor, nichts gegen wildes Campieren unternommen zu haben. „Das Gelände ist zu groß, um jeden zu erwischen“, sagt Otthöfer. Mitarbeiter, die dort am Montag kontrolliert haben, hätten im Umfeld nichts gesehen.