Gelsenkirchen. .
„Ich will versuchen, dazu beizutragen, die Innenstadt zu beleben“, sagt Rolf Wagemann. Der Gelsenkirchener azzpapst greift zu diesem Zweck natürlich zu seinen ureigenen Mitteln: Musik.
An drei aufeinanderfolgenden Samstagen im Mai startet Wagemann eine neue Initiative auf der Arminstraße unter dem Motto „Jetzt geht’s los“.Für diese Reihe setzt er zunächst auf bekannte Namen. Den Auftakt machen am 1. Mai „Take Off and Friends“ mit ihrem bewährten Repertoire an Oldies und Coverhits. Am 8. Mai sind „The Twins“ aus Essen mit ihrer explosiven Mischung aus Blues, Boogie Woogie und Rock gebucht. „So oder so wird die Arminstraße an diesem Tag zur Partymeile“, freut sich Wagemann: „Dass Schalke den zweiten Platz macht, davon kann man mittlerweile ausgehen. Und wenn sie tatsächlich Meister werden sollten, habe ich noch eine Überraschung in der Hinterhand.“ Den Abschluss der Reihe bildet am 15. Mai die Latin/Salsa-Formation „La Cubana“.
Alle Konzerte finden (bei freiem Eintritt) jeweils von 18 bis 22 Uhr auf dem Podest vor dem ehemaligen Bunker an der Arminstraße statt. „Mit diesen drei Terminen probiere ich erstmal aus, wie das Konzept ankommt“, meint Wagemann, der vom Referat Kultur und der Sparda-Bank unterstützt wird. „Ich bin selbst in Gelsenkirchen aufgewachsen und habe in den letzten Jahren miterlebt, wie es mit der City bergab ging“, erklärt Sparda-Chef Jörg Gerwin. „Mit Musik besteht die Chance, die Innenstadt zu beleben, man sieht ja schon bei den Jazztagen, was die Gelsenkirchen bringen.“
Bei Erfolg will Rolf Wagemann das Konzept ausbauen und auf den Heinrich-König-Platz, den Neumarkt oder den Bahnhofsvorplatz ausweiten. Für den Juli sind bereits Termine in der festen Planung: „Vor allem möchte ich auch die Jugend ins Boot holen, z.B. auch Bands aus dem Rockprobenzentrum auftreten lassen“, betont Wagemann.Ein Traum des Veranstalters wäre, sich mit den Schalke-Köpfen Felix Magath und Peter Peters zusammenzutun. „Warum sollte es nicht machbar sein, bei einem Freundschaftsspiel 1 Euro pro Karte für die kulturelle Belebung der Innenstadt aufzuschlagen?“