Der Kran auf der Baustelle Hans-Sachs-Haus bekommt tatkräftige Unterstützung. Ab Montag kommt ein zweiter Kran zum Einsatz. Aufgebaut wurde das 37,50 Meter hohe Stahlgerüst bereits am Donnerstag von 8 Uhr bis 18 Uhr mit einem Autokran. Der zweite Kran wiegt 60 Tonnen und hat einen 50 Meter langen Ausleger.

„In den letzten zwei bis drei Monaten hat ein Kran gereicht. Aber jetzt ist ein zweiter Kran logistisch wichtig“, sagt Christopher Schwinn, einer der Bauleiter der Firma Riedel Bau. In etwa anderthalb Monaten soll sogar noch ein dritter hinzukommen. „Die Kräne sind unterschiedlich hoch. Das müssen sie auch sein, damit sie ineinander übergreifen und sich parallel drehen können“, sagt der Bauleiter weiter.

Etwa einen Monat soll es noch dauern, bis alle vier Bodenplattenabschnitte im Hans-Sachs-Haus fertig sind. „Dann kommt der richtige Rohbau, wo man dann auch sieht, dass es voran geht“, erklärt Schwinn. Ganz vorne kann der kleinere Kran 1,5 Tonnen heben, hinten 6 Tonnen.

Zunächst haben die Monteure der Firma Wolffkran auf die vier zuvor gegossenen Betonblöcke ein Stahlkreuz gesetzt. „Dann waren die Türme an der Reihe. Anschließend kamen Drehteil, Kabine, Gegenausleger und Ausleger“, erklärt Monteur Frank Köhler. Der Kran wird mit Starkstrom betrieben. Er steht außerhalb der Fassade und kann nach Fertigstellung der Bauarbeiten herkömmlich abgebaut werden. Der „große Bruder“, der in der Mitte steht, muss von oben aus dem neuen Rathaus rausgehoben werden. Köhler drückt das so aus: „Ein 500-Tonner zockt den runter.“