Mit Schutzanzügen und Atemmasken machen sich Mitarbeiter einer Entsorgungsfirma daran, ein wahres Drecks-Problem zu beseitigen: Bei Bauarbeiten im Stadthafen wurden größere Mengen Teeröl entdeckt. Das Material wird ausgebaggert und entsorgt.
Bei der Stadt rechnet man mit bis zu 300 t verseuchtem Erdreich, das abgefahren werden muss – rund 20 Lkw-Fuhren.
Entdeckt wurde die Altlast beim Abbruch der Garagen und Werkstatt am Bootshaus des Rudervereins. Die Stadt ist Eigentümerin des Geländes an der Uferstraße und wird wohl die Folge-Kosten der Altlast tragen müssen. Damit, dass sich noch ein Verursacher haftbar machen lässt, ist laut Stadtsprecher Martin Schulmann kaum zu rechnen.
„Während der Arbeiten kann es zu Geruchsbelästigungen kommen“, warnt Schulmann. „Der Benzin-Teer-Geruch ist durchdringend“, direkter Kontakt gesundheitsschädlich. In Abstimmung mit den Umweltbehörden beginnen die Arbeiten Montag und sollen Mittwoch abgeschlossen werden. Die Sanierung durch eine Spezialfirma wird durch einen externen Bodengutachter begleitet. Handlungsbedarf hat sich allein durch die Nähe zum Kanal und die Gefährdung des Grundwassers ergeben.
Um die Belästigung gering zu halten, wird Montag zunächst eine Anlage zur Geruchsbekämpfung aufgebaut. Eine Sprühnebelbewässerung soll die Ausdünstungen des Teeröls niedrig halten.