Gelsenkirchen.
Der Frühling hat die buntesten Blumen“, sagte eine Besucherin des zweiten Garten- und Blumenmarktes in der Innenstadt erstaunt. Und schon steuerte sie auf das farbenfrohe Angebot der vielen Aussteller zu.
Das typische Bild des Wochenendes: Frau guckt nach Gartendeko, fand die ein oder andere Kostbarkeit, kaufte sie und Mann durfte die Tüten tragen.Bereits zum zweiten Mal fand ein solcher Frühlingsmarkt in Kombination mit einem verkaufsoffenen Sonntag statt. Und trotz des stellenweise wechselhaften Wetters war die Innenstadt vom Bahnhofsvorplatz bis zum Neumarkt an beiden Tagen gerappelt voll. Zwischen den Marktschreiern der Blumenhändler, den kleinen Dekoständen, Gartenskulpturen und den vielen Imbissständen bekam man dann und wann das Gefühl auf der Kirmes zu sein. Für die Kleinen gab es dann noch Ponyreiten und Karussell fahren, fehlte nur noch die Zuckerwatte.
„Wir haben mehr Fläche als letztes Jahr, mehr Aussteller und mehr Besucher. Das ist schon eine positive Entwicklung“, sagt Roman Schmitz, von der Innenstadt-Werbegemeinschaft.
Wenn man sich schon am Samstag nur langsam auf der Bahnhofstraße seinen Weg bahnen konnte, so war der Sonntag noch extremer. Denn neben dem Blumenmarkt hatten auch die Geschäfte geöffnet und luden zum Shopping ein. „Wir sind sehr zufrieden mit dem reichhaltigen Angebot. Es ist immer schön, wenn man nicht nur einkauft, sondern auch ein gewisses Rahmenprogramm hat“, sagte Schmitz. Für die Shopping-Hintergrundmusik sorgte am Samstag die Band „Friends of Dixieland“ mit Liedern aus New Orleans.
Was natürlich nicht fehlen darf, wenn es um qualitativ hochwertige Blumen und Zwiebeln geht, sind die Holländer. So waren auch sie mit einem reichhaltigen Angebot für Garten und Balkon vertreten. „Am Samstag war es besser“, sagt der selbst ernannte „billige Holländer“, der den Neumarkt in ein buntes Blumenmeer tauchte, „das Wetter spielt aber auch immer eine Rolle“.
Für die großen und kleinen Spielkinder gab es am Bahnhofsvorplatz noch etwas ganz Besonderes. Dort hatte der Verein motiva Spielzeit aufgeschlagen. Mit verschiedenen Geschicklichkeitsspielen aus Holz und anderen Naturmaterialien weckten sie den Spielgeist in den Besuchern. „Wir wollen die Spielkultur fördern und zeigen, dass man auch einfach spontan los spielen kann“, sagte Petra Weißer. Hier fand sich jederzeit genug Publikum zum Tüfteln und Knobeln.
Und auch die Geschäfte zeigten sich zufrieden: „Die Frequenz ist gut, das ist die Hauptsache“, sagte Hans-Peter Platzbecker, Geschäftsführer der Galeria Kaufhof. Es funktioniere immer gut, wenn ein Event mit dem Öffnen der Geschäfte verbunden wird.