Gelsenkirchen. .

Muss der DRK-Pflegedienst die Segel streichen? Noch sei gar nichts entschieden, es werde „geprüft“, es würden Gespräche geführt, ein Steuerberater sei auch beteiligt, hält sich Kreisgeschäftsführer Klaus-Dieter Heinze bei der WAZ-Nachfrage bedeckt. Eine Woche werde dies noch in etwas in Anspruch nehmen.

Derweil hat die acht betroffenen Mitarbeiter die Angst vor der Zukunft gepackt. Man wisse nichts, werde nicht informiert, Kündigungen gab es bis dato aber auch noch keine. Aber, was der April bescheren werde, wisse man nicht. Eine Ungewissheit, die den Pflegerinnen und Pfleger im Alter von Mitte 40 bis 63 nachvollziehbar heftig zusetzt. Letztere hat noch 20 Monate vor sich bis zur Rente. Seit 1992 arbeitet sie hier.

Die, die anderen kranken, hilfsbedürftigen Menschen zur Seite stehen, fühlen sich jetzt im Regen stehen gelassen. Bei einem Arbeitsmarkt, der für ihre Altersstufen nur noch wenig Chancen bietet.

Seit 1982 betreut die Sozialstation mit ihrem Pflegedienst und den examinierten Krankenschwestern, Altenpflegern und Haushaltshilfen Hilfebedürftige aller Altersklassen im Stadtgebiet, so heißt es auf der internet-Seite. „Unsere Leistungen passen wir Ihren Bedürfnissen an, erneuen ständig unsere Qualitätsvorgaben und beachten die menschlichen Werte.“