Gelsenkirchen.

Die Pläne und Ankündigungen des MiR-Geschäftsführers für die Spielzeit 2010/11 sind auf breite Zustimmung gestoßen. „Neue Besen kehren gut“, bringt der CDU-Stadtverordnete Klaus Hermandung seine Freude auf eine kurze Formel, „was Dieter Kükenhöner plant, das ist der Weg in die richtige Richtung.“

XKlaus Hermandung
XKlaus Hermandung

Hermandung meint die Versuche, neue Besucherschichten zu erschließen, etwa durch verstärkte Werbung im nördlichen Emscher-Lippe-Raum, und nennt ausdrücklich die Abo-Zusammenarbeit zwischen Musiktheater und Schauspiel Bochum. „Wenn selbstständige Häuser in der Region kooperieren, dann ist das das richtige Vorgehen.“

Wenn Hermandung die angekündigte Erhöhung der Eintrittspreise um durchschnittlich 10 Prozent als „bedacht“, „verträglich“ und „seit langem überfällig“ bezeichnet, dann ist das die Standardreaktion.

PAlfred Weber
PAlfred Weber

Alfred Weber, der auf der Jahreshauptversammlung des Fördervereins Musiktheater (fmt) am Donnerstag als 1. Vorsitzender bestätigt wurde, verweist zudem auf das, was am MiR – im Gegensatz zu anderen Häusern im Revier – nicht berechnet wurde und wird: Programmheft, Garderobe, „Premierenfieber“, „Opernführer“, Parkplatz. . . Weber, der ebenfalls vom Kombi-Abo begeistert ist, findet nicht nur für Kükenhöner anerkennende Worte: „Seit Michael Schulz sich warmgelaufen hat, gibt es vieles, bei dem sich die Karten praktisch von selbst verkaufen.“ Die aktuelle Auslastung von 94 (Oper) und 98 (Musical) Prozent: „Ein wunderbarer Beleg in einer solchen Zeit.“

bBernd Kaiser
bBernd Kaiser

Auch Bernd Kaiser, wiedergewählter fmt-Geschäftsführer, ist angetan von der positiven Energie, mit der das MiR-Schiff Richtung Zukunft gesteuert werden soll. „Stöhnen bringt wenig“, sagt der Begründer und langjährige Organisator der Friedensdorf-Konzerte. „Die Kükenhöner-Pläne und die verstärkte Tätigkeit des Fördervereins stimmen mich positiv.“ Auf der Jahreshauptversammlung hatte der Verein seine rund 750 Mitglieder – Privatleute, Banken, Unternehmen – aufgerufen, binnen Jahresfrist durch gezielte Werbung im Freundes- und Bekanntenkreis die Mitgliederzahl auf 1000 zu erhöhen. Stark beeindruckt zeigt sich der fmt-Geschäftsführer vom klaren Bekenntnis des Münsteraner Regierungspräsidenten Peter Paziorek für das Musiktheater. Im Übrigen sagt Bernd Kaiser, stellvertretend für viele: „Jetzt sind die musikinteressierten Bürger in der Pflicht.“

Informations-Flyer über den Förderverein (fmt) liegen im Musiktheater aus. Infos auch unter Tel. 582060