Die Wirtschaftskrise hat bei der Deutschen Bank Spuren hinterlassen. Nicht bei der Marktposition, die 2009 erfolgreich ausgebaut wurde, aber im Verhältnis zum Kunden. Verunsichert durch die Finanzentwicklung forderten sie verstärkt das Gespräch und Transparenz. Anliegen, denen das IFC, das Investment und Finanzcenter der Deutschen Bank entgegen kam.

„Für uns war es besonders wichtig, unsere Kunden aktiv anzusprechen“, sagt Leiter Jens Angerhausen. Weit vor der Verpflichtung ab 2010 führte die Bank ein Produktinformationsblatt zur Erfolgs- und Risikoeinschätzung ein. Bankarbeit 2009 war stark Vertrauensarbeit. In der Marktregion (zwölf Filialen, Kreis RE bis Bocholt) hat die Bank rund 113 000 Privat- und Geschäftskunden, 31 750 sind es in Gelsenkirchen, Horst und Buer. „Das Geschäftsvolumen konnten wir 2009 um 45 Mio auf 2,1 Mrd € steigern, in Gelsenkirchen betreuten wir Ende des Jahres rund 667 Mio € mit 41 Mitarbeitern.“ Die Tendenz zu sicheren Anlageformen war deutlich, ebenso der Kundenwunsch, Entscheidungen zu delegieren. Entsprechend hoch lag das Mandatsvolumen bei 6 Mio Euro in Gelsenkirchen, das Depotvolumen stieg in der Marktregion um 19 % (GE: 314 Mio €).

Für 2010 sind die Banker „grundsätzlich positiv gestimmt für die Aktienmärkte“, so Angerhausen. Die Konzentration auf den Geschäftskundenbereich will er fortsetzen. „Ein Drittel der Erträge in Gelsenkirchen kommt aus diesem Bereich. Das hat enorme Bedeutung hier. Gleichzeitig wächst die Bedeutung als Baufinanzierer. „Da haben wir einen Boom erlebt. Die Stückzahl ist um 19 % gewachsen. Mit 300 Mio € in der Stadt ist die Kreditsumme deutlich nach oben gegangen.“