Gelsenkirchen.
Hundert Gramm Obst oder Gemüse sollen Schüler jeden (Schul-)Tag bekommen. So der Plan der EU. 90 Millionen Euro stellt sie dafür zur Verfügung, zwei davon stehen dem Land NRW zu. Plus zwei Millionen Euro aus Landesmitteln. Drei Schulen aus Gelsenkirchen profitieren davon.
Die Gemeinschaftsgrundschule Kurt-Schumacher-Straße, die städtische Förderschule Bergmannsglückstraße und die Mährfeldschule sind dabei. Deren Leiter Hans Kothe freut sich, dass seine Schule mit dabei ist: „Es haben sich über 700 Einrichtungen beworben, nur etwa die Hälfte hat einen Zuschlag bekommen. Da ist es schön, dass wir auch dazugehören.“
Ab Mitte des Monats soll die tägliche Portion an die Kinder ausgegeben werden, doch der genaue Ablauf muss jetzt erst noch geklärt werden. „Wir haben uns natürlich vorbereitet“, sagt Klaus Walpurgis, Leiter der GGS Kurt-Schumacher-Straße. „Der Hausmeister wird uns unterstützen und auch die Kollegen werden mit anpacken.“ Die Anlieferung soll morgens erfolgen, Verhandlungen mit den Händlern laufen derzeit noch.
Die Bezahlung wird über das Umweltministerium abgewickelt, so dass sich die Schulen auf die Verteilung des Obstes an die Schüler und eine gemeinsame Zubereitung konzentrieren können, heißt es auf der Homepage des NRW-Umweltministeriums. Die Lieferanten bekommen als Festpreis 28 Cent pro Portion. Darin enthalten ist auch die komplette Logistik, die von den Erzeugern und Lieferanten selber aufgebaut wird. Angestrebt ist es, regionale Erzeugnisse anzubieten und lange Transportwege zu vermeiden; auch Bio-Erzeugnisse sollten nach Möglichkeit Berücksichtigung finden.