Gelsenkirchen. .

Was soll auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände Graf Bismarck passieren? Informationen gibt es jetzt auf einer öffentlichen Bürgerversammlung am Mittwoch, 3. März, um 19 Uhr, im Internationalen Migrantenzentrum an der Paulstraße 4.

Das Gebiet umfasst den Bereich zwischen Münsterstraße, Zoosiedlung, Parallelstraße, St. Georg Heim, Uechtingstraße und Rhein-Herne-Kanal. Dort soll bekanntlich ein neues Quartier „zwischen Wald und Wasser“ mit einer hohen Umfeld- und Standortqualität entstehen. Grundlage des Bebauungsplanes ist ein städtebaulicher Rahmenplan, der 2002 auf der Basis eines internationalen Wettbewerbes aus dem Jahre 1994 entwickelt wurde.

Danach setzt der insgesamt rund 92 Hektar umfassende Plan über die Hälfte dieser Fläche als Freifläche fest. Im Süden und Osten bestehen die Freiflächen vorwiegend aus Wald und im Norden aus den Grünflächen der Kanaluferzone. Die Haupterschließung auf das Bismarck-Gelände wird von der Alfred-Zingler-Straße zum Hafenbecken geführt von wo aus sie parallel zum Rhein-Herne-Kanal verläuft und im Osten an die Münsterstraße anschließt. An ihr schließen sich Gewerbe-, Misch- und Wohngebiete an, die sich als „Baustreifen“ im Wechsel mit Grünflächen vom Kanalufer zu den Industriewaldflächen im Süden der Fläche erstrecken.

Erste Erschließungsmaßnahmen sind in Form des Regenrückhaltebeckens und der Kanäle im vorderen Bauabschnitt umgesetzt. Die ersten Baustraßen werden derzeit gebaut. Fertig gestellt sind der östliche Abschnitt der Kanaluferzone und die neue Hafenbrücke.

Parallel zur Geländeaufbereitung und Erschließung ist auch mit der Vermarktung der Flächen begonnen worden. Hier hat sich die Nachfrage nach Wohngebietsflächen konkretisiert, heißt es aus dem Rathaus. Derzeit dominieren private Einfamilienhausinteressenten die Nachfrage.

Weiterhin wurde das städtebauliche Konzept im Bereich des Hafens weiter ausgearbeitet. Dabei wurde das Ziel verfolgt, die Wasserflächen des Hafenbeckens und die angrenzenden Uferbereiche besser für unterschiedliche Freizeitangebote nutzen zu können und die besonderen Standortqualitäten dieser zentralen Bereiche stärker für die Entwicklung der angrenzenden Baugebiete in Wert setzen zu können. Die Gebäudeanordnung wurde auf der Westseite des Hafens verändert. Dadurch entsteht ein Platz am Hafen, der auch für hafenspezifische Nutzung geeignet ist. Die Sicht auf dem Hafen wird verbessert. Im östlichen Bereich des Hafens soll die Bebauung zurück gesetzt und tiefer liegend ein Platz eingerichtet werden.iver