Die ersten Projekte sind bereits angelaufen, ein provisorisches Büro an der Königsberger Straße 100 ist bezogen worden, doch so richtig los gehen wird es beim Stadtteilprogramm Schalke im April.

Dann soll nämlich das Stadtteilmanagement sein festes Quartier an der Luitpoldstraße 50 beziehen. Mit gutem Grund an diesem Ort, denn: Dieser Teil des Erneuerungsgebiets weist aus Sicht der Verwaltung die größten städtebaulichen Probleme auf.

„Die Finanzausstattung ist geringer als bei früheren Programmen“, räumt Stadtplaner Stefan Rommelfanger auf Anfrage ein. Und durch neue Richtlinien könne die Verwaltung in den Stadtteilbüros kein eigenes Personal mehr beschäftigen, was zu einem größeren Aufwand bei der Koordinierung führe.

„Das heißt aber nicht, dass dieses Programm schlechter ausgestattet ist“, betont Rommelfanger. Die Stadt habe vor allem dank ihrer bisherigen Erfahrungen, diverser Sonderprogramme und Kooperationen mit Partnern wie zum Beispiel dem Integrationscenter für Arbeit ein „gutes, umfassendes Paket“ geschnürt.

Den Zuschlag für die (europaweit ausgeschriebene) Leitung des Stadtteilbüros hat die Bietergemeinschaft Planungsgruppe Stadtbüro Dortmund und Arbeiterwohlfahrt Gelsenkirchen erhalten. Vier Mitarbeiter zählt künftig die Schalker Anlaufstelle an der Luitpoldstraße 50 - darunter mit Doris van Kemenade auch ein bekanntes Gesicht. Die Awo-Sozialarbeiterin wird allerdings weiterhin parallel im Stadtteilprogramm Südost in Bulmke-Hüllen tätig sein.

Zunächst bis 2015 wird die „Soziale Stadt Schalke“ von der EU gefördert. Stefan Rommelfanger geht jedoch fest davon aus, dass es anschließend eine Verlängerung um weitere drei bis fünf Jahren geben wird. „Die Aufgaben gerade im Wohnbereich sind so komplex, dass wir von einer längeren Laufzeit ausgehen.“