Gelsenkirchen.

Zwei Tage vor dem karnevalistischen Höhepunkt - Rosenmontagszug auf der Cranger Straße in Erle - feierten und schunkelten sich die Närrinnen und Narren der KG Piccolo schon mal warm: Im Hotel Maritim stieg nämlich am Samstagabend die Galasitzung der Gelsenkirchener Karnevalsgesellschaft.

Pünktlich um 20.11 Uhr begrüßte dann Klaus Heinze, erster Vorsitzender der KG Piccolo, das närrische Volk am Samstag im Großen Saal des Maritims und die Karnevalsgesellschaft Piccolo marschierte ein - begleitet von Helaurufen und ausdauerndem Applaus. Erst recht als das erste Solomariechen, „die Melanie“ (nein, hier liegt keine Parallele zur Autorin dieses Textes vor) Funken sprühte und völlig schmerzfrei in den Spagat sprang, gab das närrische Klatschen nicht nach.

Schwarz, weiß, grün - das waren die Farben die im Saal dominierten, die Farben der KG Piccolo, die Farben der Stadt. „Wir wollen uns nicht dem Kölner Karneval annähern, wir haben unseren Gelsenkirchener Karneval. Im Fußball haben wir Köln ja auch schon überholt“, sagte Heinze. Ein Glück, dass die Schalker das mit ihrem Sieg gegen Köln bestätigten.

Natürlich durften bei einer Galasitzung auch die Prinzenpaare und ihre Garde, die Erler Funken, nicht fehlen. „Ihre Lieblichkeit“ Prinzessin Jessica I. entschuldigte sich für den kurzen Auftritt: „Die Stimme ist weg, der Hals tut weh und die Zeit drängt.“

So ging das Programm weiter mit einem felligen Etwas. „Freddie“, die Handpuppe von Bauchredner Michael Walta, der vor allem mit stimmart-variablem Durch-die-Zähne-Reden für Lacher sorgte. Das „Kerleballett“ der KG Narrenzunft hob die Stimmung unter den Damen, so dass Schlagersänger Magic Lauster keine Mühe mehr hatte zum Disco-Fox zu bewegen. Später hieß es für alle: Klatschmarsch und Ausmarsch.