Wald, Wasser und Parks, Wohnen (auf 6 Hektar), Gewerbe (auf 6,3 Hektar) und Arbeit soll das neue Stadtquartier Graf Bismarck in Zukunft am Rhein-Herne-Kanal verbinden. In den kommenden Jahren wird das rund um den Hafen des ehemaligen Kraftwerksstandortes liegende Gelände komplett neu gestaltet. Die aufwendigen Grundarbeiten auf rund 80 Hektar Fläche laufen seit einigen Tagen. Diese Woche war das kaum übersehbar.
Raupen schieben Schotterberge hin und her, Bagger setzen Berge Bauschutt um, das Bodenmaterial wird aufbereitet, getrennt und wiederverwertet. Das produziert vor allem: Staub. Wie eine graubraune Fahne hing der Dreck Mitte der Woche über dem Bauplatz und zog auch nachhaltig sichtbar über die Nachbarschaft hinweg. Bis Mittwoch gab es wohl Probleme mit der Bewässerungsanlage, räumte die ausführende Firma auf Nachfrage ein. „Der Bauleiter hat versprochen, dass die Staubbelastung sofort reduziert wird“, so Stadtsprecher Martin Schulmann. Wasser aus der Anlage und Regenschauer dämmten die Belastung Donnerstag ein. „Aber es bleibt natürlich problematisch, wenn es im Sommer pulvertrocken ist“, so Schulmann. Die Arbeiten werden noch Wochen andauern.