Gelsenkirchen.

60 Jahre Bund Gelsenkirchener Künstler (BGK): Ein beachtliches Jubiläum, das mit einer Ausstellung in der Sparkasse am Neumarkt gefeiert wird. Die Schau, an der 20 Bund-Mitglieder beteiligt sind, ist bis zum 7. August zu besichtigen.

Bei der Eröffnung bedankte sich auch Oberbürgermeister Frank Baranowski persönlich bei den derzeit 41 BGK-Mitgliedern für die Impulse, die das Kollektiv der Kulturstadt Gelsenkirchen in den vergangenen Jahrzehnten gegeben habe. Er verwies auch auf das aktuelle 2010-Projekt „Starke Orte“ im Erz- und Kohlebunker des Schalker Vereins, das in der Sparkasse ausführlich dokumentiert ist.

Darüberhinaus sind Arbeiten aus den Sparten Malerei, Fotografie und Skulptur zu sehen (die Musik wurde bei der Eröffnung durch Bund-Mitglied Norbert Labatzki vertreten). Die ausgewählten Werke belegen nachdrücklich die individuellen Stile der jeweiligen Künstler: So spielen etwa Christel Zibert und Sabine Leichner-Heuer mit den Wechselwirkungen von Skulptur/Installation und Gemälde, Gerd Schneider zeigt seine Vielseitigkeit mit dem Doppel-Holzschnitt „Papageien-Duo“ und der Skulptur „Ewige Wunden“ aus Kriegsschrott und blutigen Verbänden, Heike Klinger lädt zum Nachdenken ein mit ihrer düsteren Figur „Alles im Fluss“.

Klare Handschriften

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht jedoch klar die Malerei: Ob es weitestgehend monochrom gehaltene, stark strukturell geprägte Motive von Susanne Olbrich-Hantzschk sind, hintergründige Bildlandschaften von Evelyn M. Krick, die nach und nach ihre Wirkung auf den Betrachter entfalten, abstrakte Farbenspiele im Großformat von Barbara Ring oder graphische Variationen von Gertrude Weddige, die Arbeiten zeigen klare Handschriften, die jedoch gerade in der Summe die geballte Kreativität des BGK offenbaren.

Die Jubiläumsschau „60 Jahre Künstlerbund... und kein bisschen leise“ ist übrigens Teil einer langjährigen Kooperation: Schon seit den 1950er Jahren lädt die Sparkasse Gelsenkirchen den Bund im Fünf-Jahres-Rhythmus zu Ausstellungen ein.