Als erste Stadt in Nordrhein-Westfalen hat Gelsenkirchen Anfang 2008 für einen Teil des Stadtgebiets ein Solardachkataster ins Internet gestellt.
Hausbesitzer können mit wenigen Klicks herausfinden, ob ihr Hausdach für eine Solaranlage geeignet ist. Knapp zwei Jahre später wird nun das Angebot aufs gesamte Stadtgebiet ausgedehnt. Zudem bietet der Internetauftritt Informationen zur Nutzung von Solarenergie, zu Beratungsangeboten und zur Initiative „solarGEdacht“ und ihren Partnern. Letztere kamen jetzt im Wissenschaftspark zum Gedanken-Austausch und Kennenlernen zusammen.
Firmen, Handwerksbetriebe und Verbände unterstützen die Solarenergienutzung auf den Dächern der Stadt. Fast 40 Prozent der im Solardachkataster erfassten Dachflächen werden als für Solarnutzung grundsätzlich geeignet dargestellt. Das sind fast 35 000 Dachflächen mit einer Gesamtfläche von gut drei Millionen Quadratmetern. Mit Photovoltaikanlagen auf diesen Flächen ließen sich bei optimaler Ausnutzung fast 400 Millionen kWh Strom pro Jahr erzeugen – das entspricht etwa dem gesamten Stromverbrauch der Gelsenkirchener Privathaushalte, so die Stadt. Einsparpotenzial: 200 000 Tonnen CO2. Bislang werden lokal rund fünf Millionen kWh pro Jahr produziert.
14 Firmen und Verbände – von Scheuten Solar über Abakus, die Stadtsparkasse und auch die Verbraucherzentrale NRW sind Partner der Initiative „solarGEdacht“. Unterstützt (und finanziert) wird sie zudem von der Kreishandwerkerschaft, ferner 19 lokalen Dachdecker- , Sanitär- und Klima-Betrieben sowie von den Schornsteinfegern Gelsenkirchens. Info: www.solar-gedacht.de.