Gelsenkirchen. .

Auf die Plätze, fertig, los! 700 Läufer bringen ihre mal mehr, mal weniger trainierten Körper in Bewegung und lassen den Förderturm im Nordsternpark in ihrem Rücken kleiner und kleiner werden. Zum dritten Mal findet am Sonntag der Kulturerbe-Lauf Run’n’Rock“ statt.

Der verteilt sich über vier Stationen, sprich vier Städte und verspricht deshalb: „So frisch werden Sie einen Marathon sonst nirgends überstehen!“ Das Stichwort heißt „Splitmarathon“.

In Bochum, Gelsenkirchen, Duisburg und Essen laufen die Teilnehmer einen Viertel-Marathon oder einen Viertel-Halbmarathon. Und am Ende stehen dann die erforderlichen 42,195 Kilometer unterm Strich. Wer will, kann auch nur einmal laufen. Aber: „70 Prozent der Läufer melden sich für die komplette Serie an“, sagt André Fenner (31) vom Veranstalter Gid-Right. Gut, das mit dem „Run“ wäre vorerst geklärt. Aber warum „Rock“?

Bei jedem Lauf tritt eine Band auf, die das Publikum nach dem Schulnotensystem bewertet. Die Combo, die am besten abschneidet, bespielt die Bühne beim finalen Lauf in Essen. Beim Splitmarathon im Nordsternpark treten die Querschläger aus Gelsenkirchen auf.

Während die 5-km- und 10-km-Läufer noch auf der Strecke sind, werden die besten Teilnehmer des Kids-Laufs geehrt, bei dem Schüler bis 12 Jahren eine Strecke von einem Kilometer laufen.

„Das ist eine Laufveranstaltung, die einen Dortmunder auch mal nach Gelsenkirchen bringt“, sagt André Fenner über die Idee hinter „Run’n’Rock“. Und tatsächlich ist da jemand mit einem BVB-Trikot. Dazu gehört mehr Mut als zu einem Marathon. Oder Kondition...