Gelsenkirchen. .

Bei der Sommerferien-Aktion „Die WAZ öffnet Pforten“ laden wir Sie, liebe Leser, immer dienstags und donnerstags ein, hinter sonst verschlossene Türen zu blicken. Eine Übersicht über die Aktionen und Formular zur Online-Anmeldung gibt es hier.

Der Sommer naht und damit auch wieder der WAZ-Sommer während der sechs Ferienwochen mit der Aktion „WAZ öffnet Pforten“. Immer dienstags und donnerstags laden wir WAZ-Leser ein, mit uns hinter sonst verschlossene Türen zu blicken, Gelsenkirchener Firmen kennenzulernen, Neues und Spannendes zu erleben. Das diesjährige Ferien-Programm hat da manch exklusives Schmankerl zu bieten. Aber lesen Sie selbst und kreuzen Sie im Kupon ihre Wunschtour an, an der Sie teilnehmen möchten. Mit ein bisschen Glück sind Sie dabei.

Los geht es am Dienstag, 20. Juli, um 15 Uhr mit der ersten Tour. Roland Hundertmark öffnet sein Werkstor in Heßler für 25 WAZ-Leser. Seinen Schriftzug dürfte fast jeder schon gesehen haben: Denn Hundertmark ist mit seinen Baken, Zäunen, Schildern und Ampelanlagen immer da, wo gebaut wird - an 120 Baustellen gleichzeitig mitunter. Entsprechend voll und eindrucksvoll ist sein Materiallager Am Maibusch. Wie und warum, wie oft und wo Hundertmark im Einsatz ist, die Leser erfahren es.

Der Bunker an der Friedweide in Horst. Foto: Cornelia Fischer / WAZ FotoPool
Der Bunker an der Friedweide in Horst. Foto: Cornelia Fischer / WAZ FotoPool © Cornelia Fischer

Hinter dicken Mauern und schwere Türen geht es am Donnerstag, 22. Juli. Reinhard Lindt von der Feuerwehr öffnet für 40 WAZ-Leser den Hochbunker Horst an der Friedweide 2/4. Der eckige Koloss ist einer der fünf verbliebenen Weltkriegsbunker, die in den 70er und 80er Jahren vom Bund hergerichtet wurden. Und seitdem zum Glück nie benutzt wurden. Das war im II. Weltkrieg anders. Immer wieder bot er bis zu 1000 Menschen Schutz. Noch heute bekommt Lindt Briefe von Menschen, die dort Stunden ausharrten. Ab 16 Uhr führt Lindt die Besucher durch die leeren Bunkergänge und Räume.

Nur noch aus den Fassadenwänden besteht dagegen derzeit das Hans-Sachs-Haus. Und exklusiv darf eine kleine Gruppe von 20 WAZ-Lesern am Dienstag, 27. Juli, ab 15 Uhr erstmals auf die Baustelle für das neue Rathaus. Bis dahin dürfte die Kellerdecke gegossen und sich vielleicht schon das Erdgeschoss abzeichnen. Planer und Polier werden die waghalsige Sanierungstechnik und die zukünftige Architektur des Hans-Sachs-Hauses erklären – ein Blick nach vorne sicher auch für viele, die Erinnerungen ans Hans-Sachs-Haus haben. Nicht deswegen, sondern aus Sicherheitsgründen dürfen an der Besichtigung nur Erwachsene teilnehmen. Und festes Schuhwerk muss sein, Helme werden gestellt.

Hygienische Plastikhauben und weiße Kittel gibt es für die 15 Leser, die am Donnerstag, 29. Juli, ab 16 Uhr von Metzgermeister Heinrich Thelen in seiner Wurstküche an der Wilhelmstraße empfangen werden. Da geht es buchstäblich um die Wurst, zum Beispiel um den „Dicken Heinrich“, eine Fleischwurstspezialität von Metzger Thelen, der auch in die Kühlhäuser führt, seinen Maschinenpark erklärt und seine WAZ-Gäste sicher auch dies und jenes probieren lässt und Metzgerweisheiten und Tipps aus jahrzehntelanger Erfahrung preisgeben wird.

In die neue Zoom-Erlebniswelt Asien geht es am Dienstag, 3. August, schon ab 10 Uhr. Was frühstückt Orang-Utan-Männchen Schubbi am liebsten, wann sind die Flughunde aktiv und wer gießt die über 3000 Pflanzen in der Tropenhalle? Darauf gibt es Antworten und viel Wissenswertes zu der Dachkonstruktion mit ihrem dreilagigen Membran-Überzug und zum Beispiel zur aufwendigen Klimatechnik in der Dschungelhalle. Auch die Großküche der beiden Restaurants öffnet sich für 20 WAZ-Leser.

Was hat es mit den Elfenbeintäfelchen auf sich und mit dem Altarkreuz von Dinnendahl? Das erfahren die 20 Besucher, die Kirchenführer Helmut Lindner am Donnerstag, 5. August, ab 15 Uhr in der St. Urbanus-Kirche in Buer empfängt. Er wird die Baugeschichte der 1893 geweihten Kirche erzählen, die im II. Weltkrieg, am Karfreitag 1945 ihren Turm verlor und die trotz der Domplatte kein Dom ist. Aufgeschlossen wird für die Kirchengäste auch die Sakristei mit ihren Messgewändern und Kelchen und Kantor Carsten Böckmann geht mit den WAZ-Lesern auch hinauf zur Orgel.

„Nordstern im Wandel“ ist das Motto der Tour am Dienstag, 10. August. Erst um 18 Uhr beginnt sie für 20 Personen. Dann ruht die Baustelle am THS-Nordsternturm und die Leser haben vor Ort Gelegenheit zu erfahren, was sich an der THS-Zentrale tut. Exklusiv können sie den Turm besteigen, auf dessen Dach bekanntlich ein gläserner Kubus kommt, auf dem eine 18 Meter hohe Herkules-Figur thronen soll. Bis auf welche Etage es hinauf gehen wird, ist dabei noch nicht sicher. Dazu gibt’s Infos zum ehemaligen Zechenstandort, der mehrfach prämierte Bürozentrale des großen Wohnungsunternehmens ist. Sicherheitsschuhe und Helme werden gestellt. Die Tour ist nur für Erwachsene möglich.

Vorhang auf im Multiplex-Kino heißt es am Donnerstag, 12. August, ab 14 Uhr. 9 Säle und 2500 Plätze zählt das Kino. Die WAZ-Leser schauen hinter die Kulissen, sehen den Vorführraum mit den großem 35mm-Filmprojektoren und erfahren unter anderem, wie das mit der 3 D-Technik funktioniert und wie die Kinos an die Filme kommen. Und anschließend lädt sie das Multiplex zu einem Filmnachmittag ein.

Zellentüren öffnet die Polizei: Ein Blick ins Gewahrsam gehört nämlich für 20 WAZ-Leser zum Besichtigungsprogramm der neuen Polizeiwache an der Wildenbruchstraße am Dienstag, 17. August, ab 14 Uhr. Und auch das kennt man aus dem Fernsehen: den Vernehmungsgraum mit der verspiegelten Scheibe. Einblicke in die Alltagsarbeit der Kripo bietet auch der Besuch der KTU, bei den Kriminaltechnikern der Polizei, die Spuren sichern und untersuchen. Und wissen Sie, was eine Nassschuss-Anlage ist? Nach dem Polizeibesuch sicher.

Ins Bahn-Depot der Bogestra an der Hauptstraße geht es am Donnerstag, 19. August, ab 14 Uhr. Wagenhalle, Werkstatt, Waschanlage sind Stationen der Tour für 15 Leser, die sich für alles Technische bei Bus & Bahn interessieren. Und danach geht es auf eine Sonderfahrt in den U-Bahn-Tunnel. Die führt auch über Gleise, die kein Fahrgast sonst erlebt: Mit der Gruppe geht es in die Wendeschleife unter dem Hauptbahnhof. Dazu gibt es viele Informationen zu dem Untertage-Bauwerk, das wegen des Bergbaus ein besonderes Röhrensystem aufweist.

Ebenso spannend wie spektakulär wird der Dienstag, 24. August, für die 30 Leser, die sich ab 15 Uhr durch das Eon-Kraftwerk in Scholven führen lassen können. Nach einem Vortrag und ausgestattet mit einem Audio-System geht es dann durchs Kraftwerksgelände vorbei an der Bekohlungsanlage und hinein in den Kraftwerksblock. Lohnend auch der Blick vom Dach des Kraftwerks und der Gang entlang der Kühlturm-Phalanx. Menschen mit Herzschrittmachern können leider nicht mitkommen.

Zum Schluss des WAZ-Pforten-Sommers lädt die Großbäckerei Stauffenberg am Donnerstag, 26. August um 14 Uhr 30 Leser in ihre Riesen-Backstube. Sage und schreibe allein eine Million Brötchen werden dort am Tag hergestellt. Firmenchef Frank Ostendorf, der an dem Tag Geburtstag hat, zeigt den Lesern seine Backstraßen, an denen auch tausende Laibbrote, Schnittbrote und tonnenweise leckere Backwaren aus den Öfen kommen.