Gelsenkirchen. .

Als Art Verschnaufpause des Sommers kann man derzeit die moderaten Temperaturen bezeichnen, die dafür sorgen, dass Mensch und Tier wieder richtig schlafen und arbeiten kann, dass die Gebäude wieder in den normalen Temperaturbereich rutschen. Aber der Sommer ist noch lange nicht vorbei und die nächste Hitze kommt in 2010 ganz bestimmt.

Und damit man mit der Hitze vernünftig leben kann, rät die Verbraucherzentrale NRW zur Dämmung der Häuser. Eine Dämmung, die sich bezahlt machen wird, denn wenn die Hitze draußen bleibt, wird im Winter auch die Kälte ausgesperrt. „Wenn die Sonne auf’s Dach knallt, wird unter den Ziegeln oft eine Temperatur von 80 Grad und mehr erreicht.“ Vor allem Dachwohnungen heizten sich auf wie ein Auto, das in der Sonne steht, weiß Energieberater Georg Kruhl.

Clever ist, wer dafür sorgt, dass die Hitze erst gar nicht eindringen kann. Voraussetzung für eine sinnvolle Dämmung ist allerdings, so der Berater, dass das Dach auch wirklich dicht ist und nicht heiße Luft durch Fugen eindringen kann.

Wie richtig gedämmt wird, welches Material sich dazu am besten eignet, darüber kann man sich in der Verbraucherberatung an der Luitpoldstraße informieren.

Nach Terminabsprache stehen hier die Energieberater für fünf Euro zu einem halbstündigen Beratungsgespräch zur Verfügung. Wenn bestimmte Frage besser vor Ort im Haus oder der Wohnung geklärt werden können, kommen die Berater auch nach Hause. Dann kostet ein 90-minütiger Besuch 60 Euro.

Bei aller Dämmung, so betonen die Experten, sei aber auch enorm wichtig, dass die Sonne nicht ungehindert durch die Fenster scheint und wie ein Heizstrahler die Raumtemperatur in die Höhe treibt.

Der Sonnenschutz mit Rollladen, Jalousie oder Rollo senkt die Temperaturen. Tagsüber sollten alle Fenster geschlossen und dunkel gehalten werden - abends und nachts dagegen heißt es lüften und Kühle hereinlassen, am Besten mit Durchzugeffekt.