Der Tänzer und Choreograf Rolf Gildenast präsentiert gleich 4 große Programme in 7 Tagen. Hingucken ist ausdrücklich erlaubt.
Eine atemberaubende Woche liegt vor dem Choreografen Rolf Gildenast: Mit gleich mehreren Aktionen ist er in der Stadt präsent. Gemeinsam haben alle Tanzveranstaltungen, dass sie junge Menschen in den Mittelpunkt stellen.
Los geht's am morgigen Sonntag mit der ersten Ausgabe der „Tanzklasse für Jungs” in der Ballettschule Swoboda (siehe Meldung auf dieser Seite). Am Montag, 5. Oktober, startet die neue Woche mit einem Schulprojekt: Dann ist das Ergebnis schweißtreibender Arbeit um 9.40 Uhr und um 18 Uhr im Ketteler-Haus (Im Mühlenfeld 10) zu bewundern. Hier hat Rolf Gildenast seit Jahresbeginn mit Schülern der sechsten und siebten Jahrgangsstufe des Ricarda-Huch-Gymnasiums in einer Tanz-Theater-AG die 200 Jahre alte Geschichte der Schule tänzerisch aufgearbeitet. „Schüler beschäftigen sich bei solchen Tanzprojekten viel intensiver mit den historischen Daten als sie es sonst tun”, hat Gildenast beobachtet. Geschichtsunterricht kann eben auch getanzt werden. Wie vielseitig die Kunst der Bewegung ist, konnten indes auch Ricarda-Huch-Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe erfahren. Am Dienstag, 6. Oktober, stellen sie um 9.40 Uhr und um 18 Uhr im Ketteler-Haus „Lampenfieber – ein Schulmusical” öffentlich vor, das Gildenast mit ihnen erarbeitet hat. Das Musical handelt von Freundschaft, Neid und Schulproblemen. Man darf gespannt sein.
„I am what I am” heißt das kurze Gildenastprogramm, das sehbehinderte Schüler der Focus-Schule in Buer am 9. Oktober, dem Tag des Sehens, gegen 11.30 Uhr in der AWO an der Grenzstraße 47 aufführen. „Diese Zusammenarbeit war sehr spannend und eine echte Herausforderung für mich, weil blinde Menschen ihre Umwelt ganz anders wahrnehmen”, sagt der Tänzer, der „nebenbei” auch schon an neuen (Kinder-)Programmen arbeitet, etwa für 2010, wenn es bei der Fußball-WM wieder rund geht. . .