Die Fallen auf dem Weg ins Berufsleben sind vielfältig. Einige davon wurden am Sonntag im DGB Haus der Jugend entschärft. Beim Projekt „Auf ins Leben” werden ausbildungsplatzsuchende Jugendliche mit wichtigem Rüstzeug ausgestattet.





Probleme mit den richtigen Formulierungen in der Bewerbung, unangenehme Fragen im Vorstellungsgespräch oder ein Einstellungstest als unüberwindbare Hürde: Die Fallen auf dem Weg ins Berufsleben sind vielfältig. Einige davon wurden am Sonntag im DGB Haus der Jugend entschärft. Beim Projekt „Auf ins Leben” werden ausbildungsplatzsuchende Jugendliche mit wichtigem Rüstzeug ausgestattet.

Unter der Überschrift „Ready-Steady-Go” wurde am Sonntag der Ernstfall geprobt. Von der Berufswahl über die Bewerbung bis hin zum Einstellungstest und dem Bewerbungsgespräch wurde der lange Weg in den Beruf an Stationen simuliert. „Die Jugendlichen haben die Möglichkeit ihre eigenen Stärken zu präsentieren und können ihre Kompetenzen wachsen lassen”, so Mitorganisatorin Katja Erzkamp. Damit alles so ist „wie in echt” schlüpfte der Juso-Vorsitzende Sebastian Watermeier eigens in die Rolle eines Personalchefs, stilecht mit Anzug und Schlips.

Das Projekt, initiiert vom Jugendzentrum Spunk, umfasst insgesamt vier Module und besteht neben der Simulation vom Sonntag auch aus einem regelmäßigen Nachhilfe-Programm, einer Improtheater-Gruppe (zur Steigerung der Selbstsicherheit) und Betriebsbesichtigungen mit Einblicken in die Arbeitswelt. Es wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, von der Jugendförderung der Stadt und dem Spunk-Förderverein unterstützt sowie aus dem Sozialfonds der EU mitfinanziert.

„Anders als bei der Berufsberatung vom Arbeitsamt, können wir ganz individuell auf Probleme eingehen”, sagt Katja Erzkamp. Zudem lernen die Jugendlichen, wo es auch in kritischen Situationen Hilfe und Rückhalt gibt. Ulrich Jacob: „Wir wollen das Projekt im neuen Jahr fortführen”.