Die CDU hat angekündigt, am Donnerstag im Rat gegen zwei beantragte verkaufsoffene Sonntage der City-Werbegemeinschaft zu stimmen, wenn es im Vorfeld nicht noch Änderungen gibt.

Dorn im Auge sind ihr die Termine 28. März und 31. Oktober. Der Frühjahrstermin fällt auf den Palmsonntag, der Oktober-Sonntag auf den Reformationstag. „Wir wollen, dass diese beiden Sonntage als kirchliche Hochfesttage besonders gewürdigt werden”, so CDU-Fraktionsvize Wolfgang Heinberg, der auf das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgericht verweist, nach dem Sonntage ein schützenswertes Kulturgut seien: „Der Sonntag ist mehr als ein Date für Shopping-Events”, so Heinberg weiter.

Bei der City-Werbegemeinschaft stößt der Vorbehalt der Union auf Unmut, zugleich signalisiert ihr Vorsitzender Erich Schmitz Gesprächs- und Kompromissbereitschaft. Beim Frühjahrstermin sieht Schmitz aber keinen Ausweichtermin: Denn an dem Wochenende findet auch wieder der Blumen- und Frühjahrsmarkt in der Innenstadt statt. Für ihn hat die veranstaltende Agentur keinen Ausweichtermin. Zumal: Im vergangenen Jahr fiel der Markt auch auf den Palmsonntag, ohne dass es Klagen und Kritik gegeben hatte. Schmitz warnt: „Gerade in diesen Zeiten wäre es ein Imageschaden, wenn wir auf den Markt verzichten müssten.” Beim Reformationstag ließe sich über eine Verschiebung auf einen anderen Sonntag reden.

Die beantragten verkaufsoffenen Sonntage im Überblick:

  • GE-Mitte: 28.3., 3.10., 31.10., 19.12.
  • GE-Süd: gleiche Termine
  • GE-Nord: 13.6., 5.9., 7.11., 12.12.
  • GE-West: 14.3., 22.8., 3.10, 28.1..
  • GE-Ost: 9.5., 10.10., 28.11.