Mit einem Tag der offenen Tür feierte Tonis Tanzschule an der Blumendelle in Schalke ihr 10jähriges Bestehen. Ehrengast war Ali Chopan, deutscher Meister im Hip-Hop-Tanz.
„Und wir machen weiter mit einem Cha-Cha-Cha”, ruft der DJ ins Mikro, „also, auf die Fläche, fertig, los”. Und die Tanzwütigen in Tonis Tanzschule folgen mit (Hüft-)Schwung und ein bisschen Wiegeschritt.
Toni feierte am Samstag das 10jährige Jubiläum seiner Tanzschule an der Blumendelle 4 in Schalke – und viele seiner Schützlinge von damals und heute waren gekommen, um für ihn zu tanzen. Mit besonderem Eifer waren natürlich die Kinder- und Jugendgruppen dabei. Sie performten unter anderem Hits aus Musicals oder ihrer Idole wie Miley Cyrus oder Keisha.
„Die größte Freude für einen Tanzlehrer sind einfach getanzte Geschenke”, sagt Antoni „Toni” Olkusznik. Seit 30 Jahren bringt er Rhythmuslegasthenikern und feurigen Naturtalenten das Tanzen bei. Zunächst in Bochum, dann seit 2000 in Gelsenkirchen. Die Tanzschule ist für Toni und seine Frau quasi wie das eigene Wohnzimmer, denn die Olkuszniks wohnen direkt neben den Räumen der Schule.
Doch natürlich war das Geschäft mit der flotten Sohle nicht immer leicht. Zwar hatte Toni Glück, dass ihm viele seiner Kunden von Bochum nach Gelsenkirchen folgten, dennoch war auch Tonis Start schwer: „Viele Gelsenkirchener hatten erst Hemmungen”, sagt Toni. Zumal er das schwere Los gezogen hatte an den guten Ruf des Vorgängers „Ampütte” anzuknüpfen. Aber es scheint ihm gelungen zu sein, denn rund 500 Leute gingen bei dem runden Geburtstag ein und aus.
Natürlich waren auch diejenigen gekommen, die bei Toni Tanzen gelernt haben. Die DJs Tim Hennig (25) und Philipp Lehmann (27) sind Toni-Tänzer der ersten Stunde und ihm bis heute treu geblieben. „Wenn man einmal hier ist, bleibt man”, sagt Tim. Gerade die zentrale Lage schätzt er sehr. Philipp sieht das Tanzen vor allem als guten Ausgleich zum Studium, womit er genau Tonis Absicht trifft, die da lautet: „Die Leute sollen sich bei uns zu Hause fühlen und den Alltags-Stress vergessen.”