Gelsenkirchen-Bismarck. Kaum zu bändigen war ein 13-Jähriger, der mit Jugendlichen durch eine Grünanlage brauste. Selbst im Beisein seines Vaters war er gewalttätig.

Weil drei Jugendlichen auf einem Roller durch eine Grünanlage „bretterten“, nahmen Polizisten die Verfolgung auf. Und stießen auf einen äußerst gewaltbereiten Teenager - gerade einmal 13 Jahre alt.

Zeugen meldeten sich an Pfingstmontag (20. Mai) gegen 19.22 Uhr bei der Leitstelle und machten Angaben dazu, dass drei Jugendliche ohne Helm auf einem Motorroller durch einen Grünstreifen zwischen Trinenkamp und Marschallstraße „brettern“, ohne auf Passanten zu achten. Ein Streifenwagen machte sich umgehend auf den Weg.

Beamte fixieren renitenten Teenager - 15 Jugendliche stören Polizeieinsatz in Gelsenkirchen

Auf der Kronenstraße bemerken die Beamten zwei Jugendliche auf einem Roller. Als die den Streifenwagen sehen, machen sie eine Vollbremsung und springen von dem Fahrzeug. Der Roller kippt zur Seite und schlägt gegen ein parkendes Auto. Die beiden Jugendlichen fliehen durch ein Gebüsch auf den parkähnlichen Grünstreifen zurück, von dem sie mutmaßlich kamen. Die Beamten nehmen im Fahrzeug die Verfolgung auf und können einen Jugendlichen, auf den die Beschreibung passt, auf der Bramkampstraße ausmachen. Als sie ihn bitten, stehenzubleiben, wird er sofort ausfallend und beleidigt die Beamten.

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Auch einer zweiten Aufforderung, stehenzubleiben, kommt er nicht nach. Als die Beamten ihn daraufhin festhalten, sperrt er sich massiv. Nur unter großem Kraftaufwand gelingt es den Beamten, den Jugendlichen aus Eigensicherungsgründen und wegen möglicher Fluchtgefahr mit Handfesseln zu fixieren.

Flucht vor der Gelsenkirchener Polizei auf gestohlenem Motorroller

Bei der Maßnahme stören weitere 15 Jugendliche, die in der Zwischenzeit dazu kamen, massiv und mischen sich immer wieder ein. Erst als die Beamten Verstärkung anfordern und diese eintrifft, beruhigt sich die Situation und die unbeteiligten Jugendlichen erhalten Platzverweise. Der gestellte Tatverdächtige beleidigt die Beamten unterdessen weiter, tritt und spuckt nach den Einsatzkräften. Die Beamten bringen den Jugendlichen zur Wache, wo er später von seinem Vater abgeholt wird.

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Selbst in Anwesenheit des Vaters beleidigt der Tatverdächtige die Beamten weiter. Bei dem 13-Jährigen finden die Beamten einen Schraubendreher, den sie behalten. Der Roller, der bei dem Fluchtversuch beschädigt worden ist, ist nach ersten Ermittlungen zuvor gestohlen worden. Die Beamten fertigen Strafanzeigen, unter anderem wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls, wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht und wegen Beleidigung, Bedrohung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte. Der zweite und auch der dritte Jugendliche konnte fliehen. Die Ermittlungen dauern an.